

Schützen & Erhalten · Dezember 2016 · Seite 37
Landesverbände
Sachsen/Thüringen und Sachsen-Anhalt
Gemeinsame Herbsttagung in Erfurt
In diesem Herbst führte uns unsere
Herbsttagung vom 14.–16. Oktober in
die Landeshauptstadt von Thüringen. Wir
trafen uns bereits am Freitagnachmittag
im Hotel Vilnius, bezogen unsere Zimmer
und trafen uns pünktlich um 18.00 Uhr
zur Mitgliederversammlung, an der sowohl
15 Mitglieder als auch Gäste teilnahmen.
Der Landesvorsitzende Andreas Schubbert berich-
tete u.a. über die Verbandshöhepunkte im schon
wieder zur Neige gehenden Jahr, aber auch über
die Mitgliederentwicklung – und sprach dabei
die Notwendigkeit von Nachwuchs an. Dr. Remes
hatte Neues aus Köln zu berichten und nach all-
gemeiner reger Diskussion wurde sich zum ge-
meinsamen Abendbrot verabredet.
Begrüßen konnten wir zu dieser Herbstta-
gung auch eine Reihe von Gästen aus dem be-
nachbarten Bundesland – Mitglieder des DHBV-
Landesverbandes Sachsen-Anhalt. Und so ließen
wir den Vorabend der Fachtagung mit gemein-
samen Gesprächen ausklingen.
Am Samstag begannen um 9.00 Uhr die Fach-
vorträge. Dr. Constanze Messal referierte „Vom
Sinn und Unsinn mikrobieller Probeentnahme-
strategien bei Schimmelpilzbildung“ und „Was
gibt es Neues“
-
aus der WTA: Merkblatt Sanie-
rungsprotokolle und Schimmel auf Holz,
-
aus
dem neuen Schimmelleitfaden und Fußboden-
richtlinie des UBA sowie – die neue DGUV – I
201-028 ersetzt BGI 858.
Kurzum, es waren wieder sehr interessante
Themen.
Während Mitglieder und Gäste gespannt den
Ausführungen lauschten, machten sich die Frauen
bei dem sehr schönen Herbstwetter auf, um das
Stadtzentrum oder den Egapark zu erkunden.
Die Zeit verging schnell, bis wir uns am
Nachmittag alle gemeinsam trafen, um bei ei-
ner zweistündigen Stadtführung einiges vom
historischen Zentrum der Stadt Erfurt zu sehen
und zu erfahren.
So ging es vom Lutherdenkmal vorbei an
interessanten historischen Gebäuden, wie z. B.
das prunkvoll gestalteten Angermuseum und der
Angerbrunnen. Dabei erfuhren wir einiges über
das Bierbrauen in vergangenen Zeiten und über
den sogenannten Bierausrufer, der im Mittel-
alter eine wichtige Person war. Er verkündete
damals, in welchen Gasthöfen gebraut wurde.
Diese Häuser sind heute noch durch Öffnungen
an der Fassade zu erkennen.
Unser Rundgang führte uns weiter vorbei an
der Staatskanzlei in das historische Zentrum.
Wir konnten den Dom bestaunen und machten
kurz Halt am „Haus zum Sonnenborn“ – dem so-
genannten Hochzeitshaus, in dem heute Ehen
geschlossen werden. Unser Stadtführer hätte
noch Stunden so weitererzählen können von
den schönen, prunkvollen Gebäuden und von
der Geschichte Erfurts. Aber leider waren die
zwei Stunden so schnell vorbei.
Mit der Straßenbahn ging es dann zurück zum
Hotel, wo schon das Abendbuffet auf uns wartete.
Und so klang unsere Herbsttagung – wie
gewohnt – mit schönen gemeinsamen Stunden,
interessanten Gesprächen und fachlichem Aus-
tausch aus.
Was bleibt, ist die Vorfreude auf die Früh-
jahrstagung, die im nächsten Jahr in Sachsen
stattfinden wird. Es wäre schön, wenn wir auch
hierzu wieder zahlreiche Gäste begrüßen dürften.
Romy Schubbert
Die Erfurter Altstadt gilt als das größte Flächendenkmal Deutschlands. Dort konzentrieren sich fast alle Sehenswürdigkeiten der Stadt. Ein architektonisch, historischer
Stadtrundgang entlang der gotischen Kirchen und Klöstern sowie der zahlreichen Bürger- und Handelshäuser aus der Zeit zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert,
allesamt aufwendig restauriert, ist somit für einen Bauinteressierten geradezu ein Muss.