Schützen & Erhalten - page 33

ist unterwegs“ heißt es dann.
So wird klar, dass die Zeit für
die Aufarbeitung der DHBV-Hi-
storie fehlt. Bei soviel Engage-
ment ist verständlich, dass das
Urgestein seinen Nachfolgern
ein paar sehr große Stiefel über-
geben hat. Um sie auszufüllen,
bedarf es gleich zwei gestan-
dener Mannsbilder. Hardo Kai-
ser und Rainer Molgedei füh-
ren das Geschäft weiter. Wie
man feststellt, in seinem Sin-
ne. Hardo Kaiser vertritt mitt-
lerweile das handwerksähnliche
Gewerbe – also auch den Holz-
und Bautenschutz – in der Voll-
versammlung der Handwerks-
kammer Hamburg.
Karl-Oskar Riegner, auch ein
Holzschützer der ersten Stun-
de, hüllt sich in Schweigen. Sein
Geschäft hat er erst in jüng-
ster Zeit an seinen Sohn Tho-
mas übergeben. Wie sein Vater,
so ist auch Thomas ehrenamt-
lich engagiert. In der Vollver-
sammlung der Handwerkskam-
mer Hamburg vertritt er als
Vorsitzender das handwerksähn-
liche Gewerbe. Eine gute Grund-
lage für eine erfolgreiche Fort-
führung. Zusätzlich trägt er als
Gastdozent der GFA-Akademie
dazu bei, dass die organisier-
ten Holz- und Bautenschützer
das Siegel der hervorragenden
Fachkenntnisse erlangen.
Auch Peter Lanken, langjäh-
riger Vorsitzender des Landes-
verbandes und seit vielen Jah-
ren Ehrenvorsitzender, hat
viel zu erzählen. Nur aus der
Deckung mag er nicht heraus-
kommen. Es sind spannende Ge-
schichten, die aber leider ver-
loren gehen. Seinen Bauten-
schutzbetrieb hat er auslaufen
lassen. Wie so oft, hatten die
Kinder auch hier wohl eigene
Vorstellungen. Schade, dass Pe-
ter nur noch selten an den Ver-
bandsveranstaltungen teil-
nimmt.
Ganz anders Werner Roma-
now. Der Fortbestand der Fir-
ma ist gesichert. Er hat den
Betrieb in die Hände seiner
Töchter gelegt. Und es klappt.
Seit vielen Jahren sind Ulrike
und Verena Romanow jetzt ak-
tiv im Holzschutz tätig. Sie sind
motiviert, ihre Leistungen auf
dem Bautenschutz auszudehnen.
Schließlich haben sie ihr Pra-
xiswissen durch den Nachweis
der Sachkunde im Bautenschutz
für Mauerwerks- und Putzsanie-
rung mit erfolgreicher Ab-
schlussprüfung vor der GFA-Aka-
demie in Hamburg belegt. Die
Geschäfte scheinen gut zu lau-
fen. Wie ist es sonst zu erklä-
ren, dass sie ihre gewerbliche
Beständigkeit in Form ihres
Transporters zur Schau stellen.
Während andere ihre Oldtimer
nur zu besonderen, herausragen-
den Ereignissen mit der roten
Nummer aus der klimatisierten
Garage holen, ist ihr über 30-
jähriges Vehikel täglich im Ein-
satz. Tag ein, Tag aus erregt der
Mercedes unter den Transpor-
tern im Straßenverkehr und auf
Baustellen Aufsehen.
In Schleswig-Holstein hat
Holzschutz einen Namen: Kurt
Joseph. Wenn es um Holzschutz
geht, fällt ohne Verzögerung den
Bautätigen nur der Name un-
seres Verbandskollegen ein.
Obwohl schon fast 8 Jahrzehnte
alt, denkt er nicht ans Aufhö-
ren. Arbeit macht Spaß, hält fit
und ist wohl der Jungbrunnen,
den er für sein weiteres Leben
braucht. Ein Leben, dass viel zu
berichten weiß. Nur leider macht
in diesem Punkt auch Kurt Jo-
seph keine Ausnahme.
Sie alle, wie vor ihnen die
Kollegen Speidel und Zellmann,
sind Zeitzeugen und schon zu
Lebzeiten zu einer Legende im
Holzschutz geworden. Daher die
Wiederholung des Aufrufes aus
Schützen und Erhalten, Ausgabe
6, Dezember 2001, die spannen-
de Geschichte der historischen
Entwicklung des DHBV aufzu-
arbeiten.
Dieter Pietsch
LANDESVERBÄNDE
Mitgliederver-
sammlung am
15. April 2005
Abweichend von der be-
kannten Terminplanung 2005
hat der Vorstand beschlos-
sen, die Frühjahrstagung
wieder einmal als traditionel-
le Mitgliederversammlung
auszurichten. Diese Entschei-
dung ist beeinflusst durch
den zeitnah stattfindenden
55. DHBV-Verbandstag in
Bremen. Die Mitgliederver-
sammlung findet statt am
Freitag, d. 15. April 2005
um 14.00 Uhr,
im Hotel zur Windmühle,
Hauptstraße 99,
22145 Stapelfeld.
Eingebunden ist ein Re-
ferat über das Defizit des
Holz- und Bautenschutzes
beim Versicherungsschutz.
Dieter Pietsch
Ein außergewöhnliches Gefährt für
außergewöhnliche Bautenschützer.
Ulrike und Verena Romanow mit
Mitarbeiter vor ihrem Mercedes
Oldtimer.
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