Schützen & Erhalten · Juni 2003 · Seite 32
Die Veranstaltung am 21.
und 22. März stand ganz
im Zeichen der Vorberei-
tung des 53. Verbandsta-
ges vom 2.–3. Mai 2003
in Binz auf der Insel Rü-
gen sowie in der Darstel-
lung unserer eigenen Lei-
stungskraft in Form von
Fachvorträgen unter der
Überschrift „Aus der
Praxis für die Praxis“. Be-
grüßen konnten wir Herrn
Dr. Remes aus Köln als Ge-
schäftsführer des DHBV
sowie den Vorsitzenden
des Landesverbandes
Hamburg/Schleswig-Hol-
stein.
Der Vorsitzende des Landesver-
bandes Mecklenburg-Vorpom-
mern informierte über den Vor-
bereitungsstand zur inhaltlichen
Gestaltung des Verbandstages
in Binz.
Bei den Fachvorträgen hat-
ten wir als einzigen Gast Frau
Wiener von der Firma Rajasil mit
Ihrem Beitrag zur Energiespar-
verordnung und zum Komplex
Algen auf Fassaden, vor allem
gedämmten Fassaden. Hier ist
die Wissenschaft und Wirtschaft
gefragt, dem Anwender und
Nutzer umweltfreundliche Pro-
dukte zu entwickeln.
Fachvorträge aus unseren
eigenen Reihen wurden mit
hervorragenden Inhalten gehal-
ten, die sicherlich auch über-
regional Zuspruch gefunden
hätten.
Jürgen Mehlhorn referierte
über Bodenbeschichtungen,
ausgehend von der Untergrund-
vorbehandlung, der Werkstoff-
auswahl, den Auftragsbedingun-
gen und der Auftragstechnolo-
gie aus der Sicht des Praktikers
und zeigte auf, wie notwendig
es ist, ein hohes fachtheoreti-
sches Wissen und Praxiserfah-
rung zu besitzen, um erfolgreich
zu sein.
Sabine Werner zeigte in Ih-
rem Fachbeitrag, wie mit der
Digitalkamera und dem notwen-
digen Handling am Computer die
Fachfotos bewertet und in ein
Gutachten eingearbeitet werden.
Nicht nur für Gutachten, son-
dern auch für Angebote und
Baudokumentationen ist die
Digitalkamera unumgänglich
geworden. Heute für jeden Holz-
und Bautenschützer schon ein
Muß. Viele Anregungen konn-
ten gegeben werden.
Dietrich Müller informierte
uns sehr umfangreich über ver-
änderte Inhalte der VOB 2002
in allen Bereichen und wies
daraufhin, wie wichtig diese
Veränderungen für den Ge-
schäftsbetrieb in Ihrer Anwen-
dung sind. Umfangreich wurde
auf veränderte Vorschriften der
DIN, Merkblätter, Übersichten
und Zusammenstellungen hin-
gewiesen. Insgesamt ein Fun-
dus für jeden Fachbetrieb mit
der Empfehlung, auch überre-
gional diesbezüglich wirksam zu
werden.
Der Vorstand schätzte die
Frühjahrstagung als sehr gelun-
gen ein, für jeden Anwesenden
zum Nutzen.
Dr. Hartmut Graichen
LANDESVERBÄNDE
Mecklenburg-Vorpommern
Frühjahrstagung in Wismar
Niedersachsen
Tagung außerhalb der Landesgrenzen
in Sachsen-Anhalt. Um die da-
mit verbundenen höheren An-
fahrtskosten zu mindern hatte
man Fahrgemeinschaften gebil-
det – eine Idee, die zur Nach-
ahmung anregen sollte.
Direkt am Freitagmorgen
stand als erstes eine Stadtfüh-
rung auf dem Programm, die
begeisterte und für die lange
Anreise entschädigte.
Vor allem Hermann Deden
wusste viel zu berichten, hat-
te er mit seiner Firma doch an
der Sanierung der historischen
Altstadt mitgewirkt. Am Nach-
mittag referierte Herr Urban von
der Firma Remmers zum Thema
Holzschutz.
Eine interessante Neuerung
bot der Samstagmorgen. Unter
dem Thema „Aus Bauschäden
lernen“ kamen mit Frank Deit-
schun ein Sachverständiger und
mit Herrn Prof. Fischer ein
Rechtsanwalt zur gleichen The-
matik zu Wort. Die Beurteilung
von Bauschäden aus der Sicht
des Sachverständigen und des
Rechtsanwaltes, ein Dialog der
hoch interessant war und in Zu-
kunft wiederholt werden soll-
te.
fr
Attraktivität durch Ab-
wechslung. Schon seit
Jahren gehört das Ken-
nenlernen von Städten
mit historischer Bausub-
stanz zum festen Bestand-
teil der Landestagungen
in Niedersachsen.
Diesmal hatte Hinrich Studt vom
28.–29. März 2003 zu einer Ta-
gung außerhalb der Landesgren-
zen eingeladen, und zwar in die
Weltkulturerbestadt Quedlinburg