Schützen & Erhalten · Dezember 2001 · Seite 30
BauFach Leipzig setzt
Impulse gegen die
Branchenflaute
DER SERVICE
Veranstaltungen
Mit einem auf 92 Prozent
gestiegenen Fachbesu-
cheranteil, einem fast
verdoppelten Besucher-
aufkommen aus dem Aus-
land, einer größeren Be-
teiligung am Kongres-
sprogramm und einem
starken Besucherinteres-
se für Russland und Ost-
europa zieht die Bau-
Fachmesse Leipzig eine
positive Bilanz.
„Wir sind mit dem Messe-
verlauf zufrieden“, resümiert
Werner M. Dornscheidt, Vor-
sitzender der Geschäftsfüh-
rung der Leipziger Messe
.
„Die Bauwirtschaft in den neu-
en Bundesländern befindet sich
gegenwärtig in einem schmerz-
vollen Anpassungsprozess. Dar-
auf haben wir uns rechtzeitig
eingestellt. Mit der Konzentra-
tion auf Innovationen, der
verstärkten Ausrichtung auf das
Fachpublikum und auf Koope-
rationen zwischen Ost- und
Westeuropa ist es uns gelun-
gen, in einer schwierigen Lage
kräftige Impulse für die Bau-
wirtschaft zu setzen.“
Mit ihren Messeschwerpunk-
ten setze die Leipziger BauFach
Akzente, sagte
Karl Robl,
Hauptgeschäftsführer des
Zentralverbandes des Deut-
schen Baugewerbe
s, zu Beginn
der Messe. Gerade in schweren
Zeiten hätten Messen als In-
formations- und Kommunikat-
ions-ort eine besondere Be-
deutung, um Chancen zu erken-
nen und zu ergreifen. „Die
BauFach hat neue innovative
Felder entdeckt, die der gebeu-
telten Bauwirtschaft Zuversicht
und Impulse vermitteln“, so
Robl.
Insgesamt kamen fast
50.000 Besucher auf die Bau-
Fach 2001, um sich über das
Angebot der 1.003 Aussteller
aus 28 Ländern zu informieren.
„Angesichts der rückläufigen
Bautätigkeit, der sinkenden
Beschäftigungszahlen am Bau
entspricht dieses Ergebnis un-
seren Erwartungen“, kommen-
tiert Dornscheidt. „Hinzu
kommt, dass wir uns an den
ersten vier Messetagen auf die
Fachbesucher wie Architekten,
Planer, Bauunternehmer, das
Bauhandwerk und den Baustoff-
Fachhandel konzentriert hat-
ten, was den Geschäftscharakter
der Messe deutlich förderte.“
– Hanseatische Sanierungstage 2001 –
Neuer Tagungsort –
erfolgreiche Veran-
staltung
Drei Tage zog es eine Viel-
zahl von Ingenieuren und
Sachverständigen an die
Ostseeküste von Meck-
lenburg-Vorpommern: Die
12. Hanseatischen Sanie-
rungstage fanden wieder
in Mecklenburg-Vorpom-
mern statt, dieses Mal je-
doch in Rostock-Warn-
münde.
Die Organisatoren vom FAS
e.V. (Feuchte & Altbausanie-
rung e.V.) zeigten sich gegen-
über S&E sehr zufrieden mit
dem neuen Tagungsort – dem
Hotel „Neptun“.
„Es versuchen sich viele auf
dem Gebiet der Bausanierung,
die es lieber bleiben lassen
sollten“, so schätzte Professor
Dr. rer. nat. Dr.-Ing. habil. Hel-
muth Venzmer , Vorsitzender des
FAS aus Wismar in seinen Ein-
leitungsworten, die derzeitige
Situation in Sachen Mauer-
werksfeuchtigkeit ein.
Letzteres war das Hauptthe-
ma der Fachtagung, die neben
Vorträgen mit theoretischen
Inhalten oder Erfahrungsbe-
richten auch einlud, ein Sanie-
rungsobjekt – nämlich das
Schloss Ulrichshusen – live und
in Farbe zu besichtigen.
Mitarbeit ist gefragt
„Einsatz und Wirksamkeit
von Injektionsmitteln zur
nachträglichen Herstellung von
Horizontalabdichtungen“, so
lautet der Titel eines FAS-Ar-
beitskreises, für den noch drin-
gend Mitstreiter gesucht wer-
den. Ziel soll sein, so Profes-
sor Venzmer, einen Leitfaden
zur Planung, Auswahl und An-
wendung von Injektionsmitteln
zu erstellen, als Zeitziel gilt das
Jahr 2003.
Ausblick in das
kommende Jahr
„Qualitätsbewertung von
Sanierungsverfahren“ – so lau-
tet das grob umrissene Thema
für 2002 – wieder in Rostock-
Warnemünde an der Ostseekü-
ste.
sz
Fröhliche Gesichter in der begleitenden Fachausstellung.
Unten: Bauprodukte, Instand-
setzungstechnologien und Fach-
bücher waren in der begleitenden
Ausstellung zu betrachten.