Schützen & Erhalten · Dezember 2001 · Seite 31
HFN-Fachtagung mit
großem Erfolg
Am 13. November fand in
Rostock die 25. Fachta-
gung Holzschutz des HFN
statt.
Über 100 Teilnehmer konnte
der Vorsitzende des Holzschutz-
fachverbandes Norddeutschland
e.V. begrüßen. Die Fachtagung
fand über den Kreis der Ver-
bandsmitglieder hinaus großen
Anklang (knapp 40 Teilnehmer
waren keine HFN-Mitglieder).
Die Vorträge und Diskussio-
nen boten einmal mehr Infor-
mationen zum Stand der Tech-
nik, zur praktischen Anwen-
dung sowie einen Ausblick in
Wissenschaft und Forschung
auf dem Gebiet des vorbeugen-
den und bekämpfenden Holz-
schutzes. Der Vorsitzende des
HFN, Dr. Schümann, sagte im
Anschluss an die Tagung dazu:
„Unsere Fachtagungen werden
von Fachleuten aus Anwendung
und Planung aber auch aus
Wissenschaft und Forschung
sehr gut angenommen. Wir sind
besonders stolz darauf, dass
wieder gut ein viertel der heu-
tigen Teilnehmer Studenten
sind, die sich damit praxisori-
entiert auf den Start ins Be-
rufsleben vorbereiten“.
Im Rahmen der Fachtagung
stellten mehrere Holzschutzmit-
telhersteller ihre Produkte vor.
Viel Beachtung fanden die
insgesamt vier Vorträge. Zum
Thema Holzschutz- und Sanie-
rungsmaßnahmen am Fürsten-
hof in Wismar dokumentierte
Frau Dr. Haroske (Wismar) an-
schaulich die praktischen Holz-
schutzmaßnahmen in Standard-
und Sonderverfahren an einem
Baudenkmal. Die weiteren Vor-
träge von Herrn Dr. Reifenstein
(Berlin), Gesundheitliche Be-
wertung von Holzschutzmitteln
vor dem Hintergrund der Um-
setzung der europäischen Bio-
zid-Richtlinie, von Herrn Dr.
Noldt (Hamburg), Neues von
holzzerstörenden Insekten und
von Herrn Dr. Schümann, Bio-
logischer Holzschutz – Holz-
schutz mit Nützlingen, Pflan-
zenextrakten, Mikroorganismen
und biotechnischen Verfahren
rundeten die gelungene Fach-
tagung ab.
Weitere Informationen be-
ziehungsweise Skripts zu den
Fachtagungen Holzschutz des
HFN können direkt vom HFN
bezogen werden.
Steffen Güll
DER SERVICE
Veranstaltungen
Nachruf
Der Deutsche Holz- und Bautenschutzverband betrauert den
Tod seiner langjährigen Mitglieder
Herr Walter Schoof
Gründungsmitglied und Ehrenvorsitzender
des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern
verstorben am 20. Oktober 2001 im Alter von 81 Jahren
Herr Werner Kahlfuss
Mitglied im Landesverband Hamburg/Schleswig-Holstein
verstorben am 3. November 2001 im Alter von 67 Jahren
Mit Respekt und Dankbarkeit nehmen wir von ihnen Abschied.
Wir trauern, dass wir sie verloren haben; wir sind dankbar,
dass wir sie gehabt haben.
Die Wertschätzung, die sie sich in unserem Kreise erworben
haben, wird die Erinnerung an sie wachhalten.
Kurz notiert
Gesetz zur Modernisierung
des Schuldrechts
Gegenwärtig überarbeitet
der Baseler Ausschuss die
Basel II Entwürfe. Eine
stärkere mittelstandskon-
forme Ausprägung der Re-
gelungen steht hierbei im
Vordergrund.
Kreditinstitute, die dem
Mittelstand nahe stehen, wie die
Sparkassen, Volks- und Raiffei-
senbanken, sind bereits jetzt
dabei, ihre bestehenden Ratin-
galgorithmen und die Führung
von Datenbeständen Basel II-
dicht zu gestalten.
Es liegt im Interesse der
Bauunternehmen, dass diese
Bonitätsprüfungen auch die Be-
sonderheiten der Bauwirtschaft
abbilden. Dazu ist die Auswer-
tung bauspezifischen Datenma-
terials und die Entwicklung treff-
sicherer Prognosealgorithmen
erforderlich. Über relevante
Datenbestände verfügt die VHV.
Kurz notiert
„Testrating“ ins Leben gerufen
Das von ihr erarbeitete Rating
soll nun der Beurteilung in der
Praxis unterzogen werden. Ziel
ist es, dem Bauunternehmer ein
brancheneigenes Rating zur
Verfügung zu stellen, das die
Vorbereitung von Kreditengage-
ments mit der Hausbank unter-
stützt. Die Ratingergebnisse
helfen dem Bauunternehmen
auch bei der Standortbestim-
mung.
Die Kautions AG und VHV
bietet den Verbandsmitgliedern
des ZDB ein Testrating zu Selbst-
kostenkonditionen an.
Ansprechpartner hierfür ist:
Herr Gerd Andresen, Deutsche
Kautions für die Bauwirtschaft
AG, Constantinstr. 40, 30177
Hannover.
Tel.: 05 11/9 07 34 10,
Fax: 0511/9 07 34 31
Email:
Nachdem der Deutsche
Bundestag am 11. Okto-
ber 2001 den modifizier-
ten Gesetzentwurf zur
Modernisierung
des
Schuldrechts – BT-Druck-
sache 14/6040 – ange-
nommen hatte, hat diese
Fassung am 9. November
2001 auch den Bundesrat
passiert.
Das Gesetz wird damit wie
vorgesehen zum 1. Januar 2002
in Kraft treten. Die aktuelle Ge-
setzesfassung kann im Internet
unter
heruntergeladen werden. Die
Hauptabteilung Recht des ZDB
wird zum neuen Schuldrechts-
modernisierungsgesetz und sei-
nen wesentlichen, die Bauwirt-
schaft betreffenden Neuregelun-
gen ein Merkblatt herausgeben,
das von DHBV Mitgliedsbetrie-
ben kostenlos ab Mitte Dezem-
ber 2001 bei der Bundesge-
schäftstelle in Köln abgerufen
werden kann
.
Verzugszinsen nach VOB
Die Europäische Zentral-
bank hat am 8. November
2001 beschlossen, den
Zinssatz für die Spitzen-
refinanzierungsfazilität
mit Wirkung vom 09. No-
vember 2001 um 0,50 %-
Punkte auf 4,25 % zu re-
duzieren.
Für Verträge auf der Basis
der VOB/B bedeutet dies, dass
ab diesem Zeitpunkt gem. § 16
Nr. 5 Abs. 3 Satz 2 VOB/B Ver-
zugszinsen ohne Nachweis in
Höhe von 9,25 % (5 % über dem
SRF-Satz) geltend gemacht wer-
den können. Die Geltendma-
chung eines höheren Verzugs-
schadens bedarf gem. § 16 Nr.
5 Abs. 3 letzter Halbsatz VOB/
B eines gesonderten Nachwei-
ses.
WinterbauMerk-
blatt 2001/2002
Das Winterbaumerkblatt mit
Hinweisen zum Euro können
Mitgliedsbetriebe ab sofort ko-
stenfrei bei der Bundesge-
schäftsstelle abrufen.