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Energieberater für Baudenkmale und sonstige

besonders erhaltenswerte Bausubstanz

WTA-Informationen

Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege

Veranstaltungen/

Seminare der WTA

Putzinstandsetzung nach WTA

Dieses Fachseminar wird in der Fortbildungs-

einrichtung Propstei Johannesberg gGmbH in Ful-

da am 14. Juni 2016 durchgeführt. Auf der Inter-

netseite

www.propstei-johannesberg.de

können

Sie sich über Details zum Seminar informieren.

3. Kolloquium Betoninstandhaltung

Thema der Veranstaltung ist die Betonin-

standhaltung von Infrastruktur-Bauwerken. Das

Kolloquium wird am 14.06.2016 an der Hoch-

schule für Technik, Rapperswil/Schweiz stattfin-

den. Weitere Informationen und das Programm

finden Sie demnächst auf der Internetseite der

WTA

(www.wta-international.org)

.

Aktuelles zu den

WTA-Merkblättern

Erschienen als Blaudruck (d. h., in der end-

gültigen Fassung) sind:

– Merkblatt 2-13: Wärmedämm-Verbund­

systeme/Wartung, Instandsetzung, Ver­

besserung; Ausgabe: 09.2015/D

– Merkblatt 6-9: Luftdichtheit im Bestand,

Teil 1 − Grundlagen der Planung; Ausgabe:

11.2015/D

Merkblätter sind über die Geschäftsstelle der

WTA zu beziehen.

Die Bundesregierung hat in ihrem Ener-

giekonzept 2050 ehrgeizige Klimaziele

formuliert. So besteht eine zentrale

Aufgabe in der energetischen Sanierung

des Gebäudebestands, der mit rund 20%

am CO

2

-Ausstoß und etwa 35–40% am

Endenergieverbrauch beteiligt ist.

Der sehr heterogene Gebäudebestand erfordert

in vielen Einzelfällen, sachgerechte Lösungen für

die energetische Sanierung zu entwickeln. Das

trifft besonders auf die etwa 5% der bis 1978

errichteten Altbauten zu, bei denen sich dennoch

Energie sparen lässt. Diese Gebäude sind ganz

oder teilweise denkmalgeschützt, viele weitere

haben erhaltenswerte Fassaden.

Ist eine dem jeweiligen Gebäude angepasste

energetische Lösung gefunden, kann das den

erhaltenswerten historischen Bestand die Zu-

kunft sichern.

Deshalb bietet die Kreditanstalt für Wieder-

aufbau (KfW) seit dem 1. April 2012 im Rahmen

ihrer Förderprogramme zum energetischen Sanie-

ren den auf die Belange von baukulturell wert-

vollen Gebäuden zugeschnittenen Förderstandard

„KfW-Effizienzhaus Denkmal“ an. Qualitätssiche-

rung durch eine qualifizierte Planung und Bau-

begleitung stehen dabei im Vordergrund. Der

anerkannte „Sachverständige Energieberater für

Baudenkmale und sonstige besonders erhaltens-

werte Bausubstanz für die KfW-Programme zur

energetischen Sanierung“ (auch „Energieberater

für Baudenkmale“) ist verpflichtender Partner bei

der Förderung der energetischen Sanierung von

Baudenkmalen und sonstiger besonders erhal-

tenswerter Bausubstanz im Sinne des §24 EnEV.

Im Rahmen der Förderung können als Sachver-

ständige ausschließlich anerkannte und in der

Energieeffizienz-Expertenliste für Bundesförder-

programme eingetragene Energieberater für Bau-

denkmale tätig werden. Die Koordinierungsstel-

le „Energieberater für Baudenkmale“ nimmt die

entsprechende Anerkennung und Eintragung vor.

Ab dem 1. April 2014 gilt ein neues Aner-

kennungsschema, in dem die Anforderungen

zur Anerkennung und Eintragung von Energie-

beratern für Baudenkmale sowie das Verfahren

zur Verlängerung der Anerkennung beschrieben

sind. Für die vor April 2014 anerkannten Sach-

verständigen ist darauf hinzuweisen, dass der im

Anerkennungsschema festgelegte Zeitraum der

Anerkennung von 3 Jahren rückwirkend auch für

alle bisher anerkannten Sachverständigen gilt.

Zu den Aufgaben des Energieberaters

für Baudenkmale gehören:

die Planung, Durchführung und Bewertung

von Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung

an Baudenkmalen und sonstiger besonders er-

haltenswerter Bausubstanz im Rahmen der KfW-

Programme zur energetischen Sanierung, die

Durchführung der „energetischen Fachplanung

und Baubegleitung“ sowie die Bestätigungen

zur Antragstellung und zur Durchführung für

Baudenkmale und für sonstige besonders erhal-

tenswerte Bausubstanz im Sinne des §24 EnEV

im Rahmen der genannten KfW-Programme.

Die WTA GmbH fungiert als Koordinierungsstel-

le für die Zertifizierung als „Energieberater für

Baudenkmale“. Auf der Homepage der WTA GmbH

(http://www.wta-gmbh.de

) sind weitere Infor-

mationen (u. a. Beiträge, Registrierung) erhält-

lich. Zudem stehen folgende Dokumente zum

Herunterladen zur Verfügung:

– Antragsunterlagen „Energieberater für

Baudenkmale“

– Unterlagen zur Verlängerung der Ein­

tragung.

Illustration: Victor Correia · 123rf.com

Schützen & Erhalten · März 2016 · Seite 56