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Freisprechungsfeier der Holz- und Bautenschutz-

Gesellen aus Nordrhein-Westfalen

„Dreimal ist Tradition, viermal schon In-

stitution!“, so besagt es ein rheinisches

Sprichwort, mit dem Dr. Christian Henke,

Geschäftsführer für Bildungsrecht und

Bildungspolitik der Handwerkskammer

Düsseldorf, die dritte Freisprechungsfei-

er der Holz- und Bautenschutz-Gesellen

aus Nordrhein-Westfalen am 18. August

in der Handwerkskammer Düsseldorf

eröffnete.

Mit 7 von 10 Gesellen war die Veranstaltung

besser besucht, als erwartet, da sich im Vorfeld

nur 4 Gesellen angemeldet hatten. Umso erfreu-

licher war es, dass die Freisprechungszeremonie

als feierlicher Abschluss eines Lebensabschnit-

tes von den jungen Gesellen, deren Familien und

Freunden so positiv angenommen wird und sich

dies immer mehr als feste Institution etabliert.

Vor den 29 anwesenden Gästen überreichte

Dr. Henke die herzlichsten Glückwünsche der

Handwerkskammer Düsseldorf und ihres Haupt-

geschäftsführers Dr. Axel Fuhrmann. Wie wichtig

dieser Ausbildungsberuf ist, wird jedem Bauherrn

bewusst, der bei Schäden an seinem Eigenheim

auf einen Fachmann angewiesen ist. Dank des

Deutschen Holz- und Bautenschutzverbandes,

dessen Markenzeichen die Qualifizierung ist,

konnte diese dreijährige Ausbildung ins Leben

gerufen werden, aber auch die 2-jährige Fach-

kraft-Ausbildung und sogar die Weiterbildung

zum Meister. Damit wurde eine tolle Möglichkeit

der beruflichen Weiterentwicklung geschaffen,

die jeder Geselle in Erwägung ziehen sollte.

Mit den guten Prüfungsergebnissen können

alle stolz auf ihre Leistungen sein, denn kei-

ner ist durchgefallen. Die Berufsausbildung ist

nicht nur eine deutsche Besonderheit, sondern

auch ein Mannschaftssport, von daher geht ein

großer Dank an alle Mitspieler: Ausbildungsbe-

trieb, Ausbildungsstätte, Berufsschule, Familie

und Freunde.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre

„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“, ein

Spruch den sich mancher Lehrling während sei-

ner Ausbildung des Öfteren anhören durfte. Ralf

Hunstock, DHBV-Landesvorsitzender von Nord­

rhein-Westfalen, betonte mit dieser Aussage,

dass die Ausbildungszeit auch schwere Phasen

mit sich bringt und das Durchschreiten dieser

Täler sich lohnt, um sich nicht nur beruflich,

sondern auch persönlich weiterzuentwickeln. Mit

dem Abschluss der Ausbildung zum Holz- und

Bautenschutz-Gesellen ist schon ein wichtiger

Meilenstein geschafft, doch der stetige Wechsel

von Normen und Gesetzen macht keinen Halt.

Den Gesellen stehen 40 Jahre Arbeitsleben be-

vor, was bedeutet, dass sie noch viele Entwick-

lungen miterleben werden. Wer sich freiwillig

weiterbildet, zusätzliche Fach- und Qualifizie-

rungslehrgänge absolviert, ist für den bevor-

stehenden Weg bestens gewappnet.

Im Anschluss an Herrn Hunstocks Rede

leitete Dr. Friedrich Remes, DHBV-Bundesge-

schäftsführer, die Freisprechung ein. Nach al-

tem Handwerksbrauch sollten sich die fertigen

Auszubildenden aufrecht hinstellen und da nur

ein Meister in den Gesellenstand erheben darf,

sprach Jens Burggraf, Ausbildungsleiter am BZB

Krefeld, die traditionelle Lossprechungsformel.

Danach wurden die Gesellenbriefe überreicht und

damit war das Lehrlingsdasein offiziell beendet.

Als Jahrgangsbester wurde Niklars Bütt-

ner von der Firma Abdichtungstechnik Böhmer

GmbH in Sprockhövel geehrt. Nach der 2-jäh-

rigen Ausbildung zur Fachkraft hatte er das

3. Ausbildungsjahr zum Holz- und Bautenschüt-

zer angeschlossen und mit Bravour vollendet.

Er durfte sich über eine Ehrenurkunde sowie

das Praxishandbuch Holzschutz am Bau freuen.

Allen Gesellen wünschen wir eine erfolgreiche

berufliche Zukunft und bedanken uns bei allen

Beteiligten dieser Veranstaltung.

Nächstes Jahr findet die Freisprechungsfeier

am 07. Juli 2016 wieder in der Handwerkskam-

mer Düsseldorf statt und damit wird Tradition

endlich zur Institution.

Corinna Bohn

Ausbildung

Sie haben es geschafft!

Die Holz- und Bauten-

schutz-Gesellen aus

Nordrhein-Westfalen bei

ihrer Freisprechungsfeier

in der Handwerkskammer

Düsseldorf, eingerahmt

von Dr. Friedrich Remes

(l.), DHBV-Bundes­

geschäftsführer, und

Jens Burggraf (r.),

Ausbildungsleiter am

BZB Krefeld.

Stolz präsentiert Niklars Büttner (m.) seine Ehren-

urkunde zwischen Dr. Friedrich Remes (l.) und Jens

Burggraf (r.). Als Jahrgangsbester hat er die 3-jäh-

rige Ausbildung zum Holz- und Bautenschützer mit

der Fachrichtung Bautenschutz abgeschlossen.

Schützen & Erhalten · September 2015 · Seite 38