Notiert
Preis für Huckenbeck
Der „Bundespreis für
Handwerk in der Denk-
malpflege 2009 in
Nordrhein-Westfalen“
geht nach Greven zum
DHBV-Mitgliedsun-
ternehmen Zimmerei
Huckenbeck.
Am Buckshook Nr. 4
in Steinfurt-Borghorst
steht das kleine Kötter-
haus, das auf das Jahr
1657 datiert ist und
damit zu den ältesten
Häusern gehört, die
sich im Münsterland erhalten haben. Der Hei-
matverein Borghorst hat das Gebäude erworben,
um es in seiner alten Substanz zu erhalten und
als sprechendes Zeugnis einfachen Lebens und
Wohnens für historisch interessierte Besucher
zugänglich zu machen. Mit den Restaurierungs-
arbeiten an dem kleinen Wohnhaus aus dem Jahr
1657 wurde der Zimmermeister Franz-Josef Hu-
ckenbeck aus Greven betraut, der bekannt für sei-
ne Fachkenntnisse als Restaurator im Zimmerer-
DHBV Mitgliedsunternehmen erhielt Qualitätsmanagement-Preis
1. Kölner Schimmel
-
pilzforum
Am 04. und 05. Dezember 2009 fand in
den neuen Gebäuden der Messe Köln die
„3. Kölner Schimmelpilzkonferenz“ statt,
die diesmal mit einer Neuerung aufwarte-
te: dem „Kölner Schimmelpilzforum“.
Im Laufe des Samstags wurden den Interessierten
im Bereich der Schimmelschadensbeseitigung vier
Workshops angeboten zu den Themen:
– „Desinfektion – ökonomische Lösung oder
Gesundheitsrisiko?“
– „Prävention durch resistente Baustoffe – Ka-
schierung oder fachgerechte Sanierung ?“
– „Welcher Atemschutz ist wann sinnvoll?“
– „Die neue Schimmelpilznorm DIN 4108-8
Die ca. 200 Teilnehmer hatten im Verlauf der
Workshops, die in Form einer Podiumsdiskussion
geführt wurden, die Möglichkeit sich durch Fra-
handwerk über viele Jahre Erfahrung im Umgang
mit hiesigen Fachwerkgebäuden verfügt.
„Behutsam und liebevoll“, so beschreibt der
Heimatvereinsvorsitzende Herr Hille die Sanie-
rungsarbeiten: Das Dach wurde mit Tonpfannen
und Strohdocken wieder eingedeckt, dann das
Fachwerk saniert. Die Ausfachungen wurden aus
Lehmsteinen, im Inneren mit Lehmflechtwerk
wieder hergestellt. Die Fenster sind aufgearbei-
tet worden oder nach historischen Fotos in ihren
ursprünglichen Größen nachgebaut.
Der „Bundespreis für Handwerk in der Denk-
malpflege“ wird von der Deutschen Stiftung
Denkmalschutz und dem Zentralverband des
Deutschen Handwerks verliehen. Der Preis wird
jährlich in zwei Bundesländern ausgelobt. Im
Jahr 2009 wird er in Nordrhein-Westfalen und
in Brandenburg verliehen.
Aus der Hand von Nordrhein-Westfalens Mi-
nisterpräsident Jürgen Rütgers hat Zimmermeis-
ter Franz-Josef Huckenbeck am 11. November
2009 in Düsseldorf den begehrten Preis entge-
gengenommen.
In Nordrhein-Westfalen gibt es 76.000 his-
torische Kirchen, Klöster, Burgen und Schlösser
sowie Bürger- und Arbeiterhäuser, „deshalb ist
der Bundespreis Handwerk in der Denkmalpflege
so wichtig“, sagte Rüttgers. Gleichzeitig würdigte
der Ministerpräsident die Werte des Handwerks
als Maßstab für unsere Gesellschaft. Dort prak-
tiziere man mit Fleiß, professioneller Arbeit,
Bodenständigkeit und Echtheit.
Seit dem Abschluss der Arbeiten kann das
historische Haus des Heimatvereins in Borghorst
an jedem zweiten Sonntag im Monat von 15.00
bis 17.30 Uhr und nach Vereinbarung besich-
tigt werden.
zugleich“, so Firmenchef Ingo Thümler, dessen
Unternehmensvision auf das Ziel fixiert ist, vor-
bildliche Leistungen zu erreichen und Freude an
der Arbeit zu haben.
Die Bewerbung um den Ludwig-Ehrhard-Preis
in diesem Jahr war für den jungen Unternehmer
daher der folgerichtige Entwicklungsschritt auf
dem Weg zu Business Excellence, nachdem die
Otto Richter GmbH bereits zweimal den regiona-
len Qualitätspreis gewinnen konnte und mit dem
„Großen Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet
wurde. Am 26. November wurde dem Unterneh-
men der hohe Grad der Entwicklung durch die
Auszeichnung „Recognised for Excellence“ bestä-
tigt. Die Otto Richter GmbH aus Berlin-Köpenick
ist ein mittelständisches Unternehmen, welches
sich mit der Sanierung von Schäden an Gebäu-
den beschäftigt. Der Familienbetrieb wurde 1990
gegründet und wird heute in zweiter Generation
von Dagmar Richter-Thümler und Ingo Thümler
geführt. Erst kürzlich feierte der Gründer, Otto
Richter, seinen 75. Geburtstag.
Derzeit sind in dem Unternehmen 23 Mitar-
beiter in verschiedenen Fachbereichen mit der
Beseitigung von Feuchte- und Wasserschäden in
all seinen Facetten beschäftigt. Dazu gehören
ein 24-Stunden-Havarie-Notdienst, die Ortung
von Rohrbrüchen, die Schimmelpilzbekämpfung
und die Erstellung von Sachverständigengutach-
ten. Darüber hinaus bietet das Unternehmen
mit seinem Kundenzentrums und der Marke „Die
Feuchteklinik“ ein überregionales Kompetenz-
Zentrum, in dem zahlreiche Fachveranstaltun-
gen stattfinden.
Die Otto Richter GmbH
aus Berlin Köpenick
erhielt die Auszeich-
nung „Recognised for
Excellence“
Seit 15 Jahren befasst sich
die Otto Richter GmbH,
Mitgliedsunternehmen des
DHBV, mit Qualitätsma-
nagement. Der Weg begann
mit der Zertifizierung nach
ISO 9001 und setzt sich mit
dem EFQM-Modell in heu-
tiger Zeit fort. „Unser Fir-
menmotto „Wir finden Lö-
sungen“ ist ein Versprechen
und eine Herausforderung
gen und Sachbeiträge an der Diskussion zu be-
teiligen, wovon, wie zu erwarten war, sehr reger
Gebrauch gemacht wurde. Es trafen Handwerker
auf Biologen, Mediziner auf Produkthersteller,
Verbraucherschützer auf Sachverständige. Die
Meinungsvielfalt war immens und die Diskus-
sion wurde mitunter höchst emotional geführt.
Umso mehr ist dies eine Bestätigung dafür, dass
eine solche Möglichkeit des interdisziplinären
Erfahrungsaustausches dringend erforderlich
ist. Entsprechend war der gemeinsame Tenor
der Teilnehmer, dass das „Kölner Schimmelpilz-
form“, welches durch den Deutschen Holz- und
Bautenschutzverband gemeinsam mit seinem
Partner der TÜV Rheinland-Akademie organisiert
wurde, eine sinnvolle und interessante Ergän-
zung zu der bis dato eintägigen „Kölner Schim-
melpilzkonferenz“ darstellt. Umrahmt wurde die
Tagung von einer Fachmesse, auf der 30 Aus-
steller über ihre Produkte informierten. Bleibt
zu wünschen, dass vielleicht im nächsten Jahr
auch ein präsidialer Stern bei einer der größten
Veranstaltungen des DHBV aufgeht.
Norbert Becker
Außenansicht der
Giebelseite.
Ministerpräsident Jürgen
Rüttgers verleiht Franz-Josef
Huckebeck den „Bundespreis für
Handwerk in der Denkmalpflege“
Diskussion mit reger Publikumsbeteiligung:
Hier beim Workshop „Desinfektion – ökonomische
Lösung oder Gesundheitsrisiko?“
Ein zu recht
stolzer
Firmen-
chef: Ingo
Thümler