Nordrhein-Westfalen
Zu Gast im HBZ Münster
Landesverband beschließt die Ausbildung tatkräftig zu unterstützen
Freitag um 14 Uhr leitete Rainer Spirgatis
die Veranstaltung mit dem Thema „Neue-
rungen aus den Regelwerken mit Blick auf
die Abdichtung von Gebäuden“ ein.
Es wurden u.a. die DIN 18195, das WTA-Merkblatt
„Nachträgliches Abdichten erdberührter Bautei-
le“ sowie das WTA-Merkblatt „Sanierputzsyste-
me“ im Vergleich zur DIN EN 998 Festlegung für
Mörtel im Mauerwerksbau thematisiert.
In der DIN 18195 wird in der geänderten
Fassung nun auch die Abdichtung der Fugen
bei WU-Betonbauteilen mit KMB geregelt. Ne-
ben der DIN, sind für die Ausführung auch die
im allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnis
genannten Verarbeitungshinweise zu beach-
ten. So ist hier vermerkt, dass die KMB an der
Stirnseite der WU-Betonsohle 150 mm herunter
zuführen ist.
Bei Abdichtungen mit KMB ist die Abdichtung
zu Prüfzwecken in Teilbereichen über den 150
mm breiten Anschlussbereich weiter zu führen.
In diesen Teilbereichen ist die Durchtrocknung
und die Haftung zerstörend zu prüfen und zu
dokumentieren.
In der DIN EN 998-1 werden Sanierputzmör-
tel (R) geregelt. Diese Sanierputzmörtel sind für
das Verputzen von feuchten Mauerwerken, die
wasserlösliche Salze enthalten, geeignet und
weisen eine hohe Porosität, eine Wasserdampf-
diffusion sowie eine verminderte kapillare Leit-
fähigkeit auf.
All dies sind Ansprüche, die an Sanierputze
gem. WTA gestellt werden. Bei dem Vergleich der
Festmörtelanforderungen gem. DIN und gem. WTA
fällt auf, dass nach WTA höhere Anforderungen
an den Sanierputz gestellt werden.
Fazit, ein Sanierputzmörtel nach DIN 998
erfüllt nicht alle Anforderungen nach WTA. Ein
Sanierputz gem. WTA übertrifft die Anforderun-
gen nach DIN 998.
Begleitet von lebhaften Diskussionen ende-
te der Seminarteil 1. Die anschließende Stadt-
führung zum Thema der große Durst, Geschich-
ten rund um das Bier in Münster, endete in der
Gaststätte der Brauerei Pinkus Müller.
Bei westfälischen Spezialitäten und dem
Hausbier klang der Abend in gemütlicher Run-
de aus.
Am 2. Tag stellte Rainer Spirgatis das Pro-
dukt Superflex D24 aus dem Hause Deitermann
vor und zeigte Einsatzbereiche und Einsatzgren-
zen des Produktes auf.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung
machte Heinz-Peter Dahmen darauf aufmerk-
sam, dass für den Beruf des Holz- und Bauten-
schützers immer noch zu wenige Lehrlinge aus-
gebildet werden.
Der DHBV hat neben der Lehre zum Holz-
und Bautenschützer mittlerweile auch an der
Erstellung eines Studienganges zum Bachelor
Bauen im Bestand mitgewirkt. Das Studium wird
in Kooperation von der Fachhochschule Münster
und dem Handwerksbildungszentrum Münster
durchgeführt. Die ersten Studenten haben das
Studium bereits aufgenommen. Die Ausbildung
zum Meister im Holz- und Bautenschutz ist er-
arbeitet und eingereicht. Entsprechend hoffen
wir, demnächst auch hier mit der Ausbildung
starten zu können.
All diese Bemühungen laufen allerdings
ohne eine ausreichende Anzahl an Lehrlingen
ins Leere. Hier geht es nicht nur darum, mehr
Lehrstellen durch DHBV Mitgliedsbetriebe zur
Verfügung zu stellen, sondern auch darum, den
Lehrberuf bekannt zu machen und so Auszubil-
dende zu gewinnen.
Dieses kann von der Bundesgeschäftsstelle
nicht geleistet werden.
Heinz-Peter Dahmen schlug deshalb vor, dass
der Landesverband NRW eine Gruppe bildet, die
auf Ausbildungsmessen, in Schulen und an Infor-
mationstagen Jugendlichen den Beruf vorstellt.
Der Messestand und die Informationsbroschüren
für Veranstaltungen werden vom Bundesverband
bereit gestellt.
Um den zeitlichen Aufwand für die Mitglieder
der Gruppe gering zu halten, ist es notwendig
die Arbeit auf viele Schultern zu verteilen. Von
den Seminarteilnehmern haben sich 10 Perso-
nen bereit erklärt mitzuarbeiten. Die Gruppe soll
durch ein 3 köpfiges Team geleitet werden, die
geeignete Veranstaltungen auswählt und Termine
sowie Einsatzzeiten der Mitglieder koordiniert.
Für diese Aufgabe haben sich 2 Seminareilneh-
mer zu Verfügung gestellt.
Rainer Spirgatis und Georg Brückner haben
zu gesagt, eine Präsentation zu erarbeiten, die
die Bereiche Bautenschutz und Holzschutz mit
Bildern aus der Praxis unterlegen. So ist gewähr-
leistet, dass der DHBV auf allen Veranstaltungen
das Berufsbild gleich darstellt.
Gesucht werden weitere DHBV Mitglieder,
ausführende Unternehmen, Sachverständige
und auch dringend Lehrlinge oder Personen,
Eine ungewöhnliche Kombination, die Hinrich
Studt diesmal seinen Mitgliedern präsentierte.
Eine Tagung zum Thema Innendämmung auf der
Ralf Schumacher Kartbahn im niedersächsischen
Bispingen. Als wahrer Allrunder zeigte sich dabei
Jens Engel von der Firma Remmers, der sowohl als
Referent als auch später auf der Kartbahn seine
Klasse bewies und im abschließenden Rennen
den Sieg nach Hause fuhr.
Der Landesverband hatte seine Herbsttagung
am 20. und 21. November ganz unter das Thema
Energieeinsparung gestellt. Vielleicht deshalb
auch das Kontrastprogramm, Kartrennen, bow-
len und abendliches Skihütttenprogramm im Bi-
spinger Snow Dom, Europas modernster Skihalle
direkt in der Lüneburger Heide.
Um auf einer Länge von 300 und einer Hö-
hendifferenz von 37 Metern auch im Sommer
Skilaufen so können, wurden 4000 Tonnen Stahl
verbaut. Was passt also besser, als den anschlie-
ßenden Samstagvormittag ganz unter das Thema
EnEV 09 zu stellen. Mit Björn Lammers (Nach-
trägliche Kerndämmung) und Ralf Markowski
(Tücken der Perimeterdämmung) hatte Hinrich
Studt zwei Referenten aus den eigenen Reihen
gefunden, die Ihre Sache hervorragend machten
und deutlich zeigten, dass es nicht immer teurer
Referenten von außen bedarf.
fr
Landesverbände
die die Lehre bereits abgeschlossen haben, um
diese Aktionen zu unterstützen. Es geht nicht
darum, dass einzelne über Wochen NRW berei-
sen und alle Messen besuchen. Vielmehr soll
durch einen breiten Unterbau der Gruppe der
Zeitaufwand für interessierte Mitglieder gering
gehalten werden.
Wer Interesse hat in der Gruppe mitzuarbei-
ten, wendet sich bitte per mail an den Landes-
vorstand (
.
Heiko Teutenberg
Bremen/Niedersachsen
Dämmung, Kart
und Skihütte
Wie man Energie einspart
und wieder verbraucht
Den Meisten von zahlreichen Lehrgängen bestens bekannt – die Tagungsräume des HBZ Münster.
Ein absoluter
Fachmann
in Sachen
Außen-
abdichtun-
gen – Ralf
Markowski.