Schützen & Erhalten - page 25

Schützen & Erhalten · Dezember 2009 · Seite 25
Landesverbände
Hamburg/Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern
Fern ab von Hektik und Streß
Treffen im Landhaus Töpferhof in Warnsdorf
Die Herbsttagung der beiden Landesver-
bände Hamburg/Schleswig-Holstein und
Mecklenburg-Vorpommern fand dieses Jahr
am 13. und 14. November in Warnsdorf
bei Travemünde im idyllischen Landhaus
Töpferhof statt.
Bester Service, Ruhe und Entspannung als Vor-
rausetzung für Konzentration und Effizienz – das
Landhaus Töpferhof bot alle Voraussetzungen
für eine perfekte Tagung und war durch unsere
Tagungsteilnehmer ausgebucht. Allein der Lan-
desverband Hamburg/Schleswig-Holstein war
mit mehr als 50% seiner Mitglieder vertreten.
Für die rege Teilnahme möchte ich mich noch
mal ausdrücklich bedanken.
Aus Köln war der Bundesgeschäftsführer Dr.
Friedrich Remes für ein paar Stunden angereist,
um über die wichtigsten Neuigkeiten zu berich-
ten und sich über die Fortschritte des Projektes
Zusammenarbeit Munters – DHBV im Bereich HH-
SH“
zu informieren.
Für den ersten Fachvortrag konnte der Lan-
desverband mit Dr. Urban Palmgren vom Labor
Urbanus einen überaus interessanten und kurz-
weiligen Referenten zum Thema
„Schimmelpilze
in Gebäuden – wie viel ist viel?“
gewinnen.
Dr. Urban Palmgren zeigte auf, dass ledig-
lich 10–20% der mikrobiellen Schäden sichtbar
sind und deswegen zahlreiche Schäden überse-
hen werden.
Obwohl die gesundheitliche Vorsorge die
stärkste Motivation zum Handeln darstellen
müsste, wird optisch erkennbarer oder riech-
barer „Schimmelbefall“ meist problematischer
eingestuft.
Nach dem gemeinsamen Abendessen ging
es anschließend in den gemütlichen, aus tra-
ditionellen Ziegelsteinen erbauten Weinkeller,
um bei reger Diskussion den Tag ausklingen
zu lassen.
Warum Bor nun eigentlich mit einem Toten-
kopf gekennzeichnet werden müsste und warum
dies bisher nicht geschehen ist – Dr. André Pey-
der aus man Angriffe gelassen abwehren oder
eine zügigere Rechtsdurchsetzung riskieren kann
und zwar ohne sich auf Angstvergleiche einlas-
sen zu müssen.
Anhand von juristischen Urteilen wurde ge-
zeigt, welche Maßnahmen ein Handwerksbetrieb
tunlichst unternehmen sollte, um sich rechtlich
abzusichern und sich eine gute Position zu ver-
schaffen. Dabei wurden nicht nur die Pflichten,
sondern auch die Rechte angesprochen und es
wurde wieder einmal klar: Wer schreibt der bleibt!
Je ausführlicher eine Baustelle schriftlich doku-
mentiert wird, desto mehr Chancen bestehen,
ohne viel Aufwand seine Rechte durchzusetzen
und einen Rechtsstreit abzuwenden.
Das Jahr nähert sich dem Ende und ich
möchte die Gelegenheit nutzen allen Mitglie-
dern ein frohes und geruhsames Weihnachtsfest
zu wünschen. Viel Erfolg und gute Aufträge für
das kommende Jahr.
Thomas Riegner
lo, Sachverständiger für Holzschutz führte als
erster Referent des 2. Tagungstages durch den
EU-Dschungels:
„Biozidgesetzgebung, EU-Richtlinien; Der
ganz normale Wahnsinn, Teil 2“
Man stelle sich vor, die ausgebildeten Holz-
und Bautenschutzbetriebe, die ja durch Sanie-
rungen auch Gesundheitsgefahren beseitigen,
müssen in Zeiten wo das Wort „Bio und natür-
liche Materialien“ groß geschrieben wird, mit
Materialien beim Kunden arbeiten, die ein To-
tenkopf Symbol tragen! Wir werden sehen, wo
dieser normale Wahnsinn noch hinführt.
Abschließend referierte Dr. Thomas Scha-
efer, Rechtsanwalt für Baurecht aus Hamburg,
zum Thema
Hinweisen! Anzeigen! Prüfen! Ja
was denn sonst noch alles?“
Seine Kurzsemina-
re betrachten das Baugeschehen immer durch
die Brille des Praktikers. Es geht nicht darum,
Prozesse zu führen, denn die kosten Geld, Zeit
und Nervenkraft. Es geht darum, sich beizeiten
eine rechtlich gute Position zu zimmern, von
Ein wichtiger und wertvoller Teil jeder Landestagung – der Abend im Kollegenkreis.
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