Ausbildung
12 Auszubildende aus sechs Bundesländern
nahmen hier, auf dem Lehrbauhof, an ihrem
ersten Lehrgang der überbetrieblichen
Ausbildung in der Zeit vom 29. 10. 2012
bis zum 09. 11. 2012 im Bereich des
Bautenschutzes teil. Zusätzlich werden
noch fünf weitere Auszubildende nach
Beendigung eines berufsqualifizierenden
Vorbereitungslehrgangs ihre Ausbildung
am 01. 12. 2012 beginnen.
Begrüßt wurden die Auszubildenden vom Ge-
schäftsführer des BFW, Herrn Koch-Martin. Die-
ser beglückwünschte sie zu ihrer Berufswahl
und brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass
sich die guten Prüfungsergebnisse der letzten
Jahrgänge mit dem neuen Ausbildungsjahrgang
fortsetzen werden.
Im Lehrgang wurden wir Auszubildende vom
Ausbilder Herrn Obst begleitet, der mit Sach-
und Fachkenntnis, aber auch mit einem of-
fenem Ohr und Herz für jeden Einzelnen, pra-
xisnah die Ausbildungsinhalte vermittelte und
für alle auftretenden Probleme unermüdlich mit
Rat und manchen Tricks und Tipps für uns zur
Verfügung stand.
Zunächst wurden wir geschult, wie Mauer-
werkswände wieder instand zu setzen sind: Kalk-
sandsteine und Ziegel wurden erneuert, Fugen
ersetzt und Untergründe vorbereitet; Hohlkehlen
und Fasen wurden ausgebildet und abdichtende
Maßnahmen mit Hohlkehlenspachtel (HKS) und
Dichtschlämme (DS) fachgerecht hergestellt.
Außerdem konnten wir eigenständig Bau-
stoffuntersuchungen an Beton und Mauerwerk
sowie den Nachweis der Alkalität durchführen.
Das Verarbeiten von Putz und das Herstellen von
Fundamenten einschließlich der erforderlichen
Schal-, Bewehrungs- und Betonarbeiten waren
Mannschaftsfoto
der Bundesfach-
klasse Holz- und
Bautenschützer
vom Berufs-
förderungswerk
der Fachgemein-
schaft Bau Berlin.
Ausbildung Holz- und
Bautenschutz hat in
Weimar eine Zukunft
Über die Notwendigkeit der Ausbildung
im Holz- und Bautenschutz wurde schon
viel gesprochen und geschrieben. Wie in
allen Berufen ist dabei die Gewinnung
von geeigneten Bewerbern eine große
Herausforderung für alle mit der Ausbil-
dung involvierten Personen.
Das Staatliche Berufsbildungszentrum Weimar
war seit 2007 eine der ersten berufsbildenden
Schulen in Deutschland, die die Ausbildung
von Holz- und Bautenschützern im Bildungs-
spektrum aufgenommen haben. Herr Wünsch,
als sehr profilierter und engagierter Fachlehrer,
war federführend an der Erstellung der entspre-
chenden Curricula für die Ausbildung als auch
der Prüfungsfragen beteiligt.
Mit hoher Einsatzfreude ist es im Schul- und
Ausbildungsjahr 2012/2013 gelungen, die Aus-
bildung am Standort Weimar weiter zu sichern.
An dieser Stelle ist es mir ein großes Bedürfnis
Die Auszubildenden des 1. Lehrjahres mit Fachlehrerin Frau Lange und Klassenleiter Herrn Wünsch.
einigen Beteiligten zu danken. Als erstes soll
dem Geschäftsführer der Lömpel Bautenschutz
GmbH&Co.KG und Bayrischem Landesvorsitzen-
den des DHBV, Herrn Dipl.-Ing. Gero Hebeisen
gedankt werden. Seine Einsatzbereitschaft ist
bei den einstellenden Firmen sehr erfolgreich
gewesen. Natürlich dürfen die ausbildenden Un-
ternehmen nicht unerwähnt bleiben. Danke für
die Bereitschaft zur Ausbildung.
Am Schulstandort Weimar werden mit ho-
hen Investitionen durch EFRE-Fördermittel und
der Stadt Weimar die Ausbildungsbedingungen
weiter erheblich verbessert.
Das BBZ Weimar steht auch weiterhin als
zuverlässiger Partner den ausbildenden Unter-
nehmen zur Verfügung.
STD Egbert Wohler,
Schulleiter BBZ Weimar
ebenso Inhalt des Lehrgangs, wie die ersten Er-
fahrungen mit dem Aufbringen einer kunststoff-
modifizierten bitumenösen Abdichtung (KMB).
Viele neue Aufgaben galt es für uns zu be-
wältigen: Das verlief für den Einzelnen nicht
immer sofort zur Zufriedenheit des Ausbilders.
Dann wurde erneut geübt, bis endlich die hohen
Anforderungen erfüllt werden konnten.
So konnten wir schließlich alle auf ein or-
dentliches Ergebnis zum Ende des Lehrgangs
blicken.
Neben den berufsspezifischen Tätigkeiten
konnten wir uns nach entsprechenden Unter-
weisungen auch im Umgang mit Holzbearbei-
tungsmaschinen, Betonmischern und Verdich-
tungsgeräten üben. Alle gestellten Aufgaben
konnten so, manchmal auch mit Unterstützung
der Gruppe insgesamt, erfolgreich gelöst werden.
Gelernt haben wir auch pünktlich und ohne
Fehlzeiten an diesem Lehrgang teilzunehmen.
Das Arbeitsleben hat begonnen, da muss man
auf Zuverlässigkeit und Disziplin achten.
Dazu gehört neben der Ordnung und Sau-
berkeit an den Arbeitsplätzen und der korrekten
Entsorgung von Baustoffabfällen aber auch, dass
die Arbeitsabläufe vollständig und in der rich-
tigen Reihenfolge dokumentiert werden. Denn
nur so, und das war ein wichtiges Ergebnis des
Lehrgangs, lassen sich die Kunden mit ihren be-
rechtigten Ansprüchen zufrieden stellen.
Nicht jeder von uns kommt direkt von der
Schulbank in die Ausbildung, einige haben
schon berufliche Erfahrungen in anderen Aus-
bildungen sammeln können; was nicht immer
zum Erfolg führte.
In dieser Ausbildung, sei es in der Berufs-
schule als auch in der überbetrieblichen Ausbil-
dung auf dem Lehrbauhof, werden wir gefordert,
aber auch gefördert, um die Anforderungen der
Prüfung zu erfüllen und als Holz- und Bauten-
schützer erfolgreich tätig zu werden.
Wir kommen gerne wieder zum nächsten Lehr-
gang, vielen Dank an das Team vom Lehrbauhof!
Klasse 1121 1 Gruppe A – HB 111,
Bundesfachklasse Holz- und Bautenschützer,
Überbetriebliche Ausbildungsstätte des
Berufsförderungswerkes der Fachgemeinschaft
Bau in Berlin
Start ins Berufsleben