

Die Ex-Press
Berufsinformation des DSV e.V. |
Aus dem Verband
Mitgliederversammlung
LV Berlin-Brandenburg
Am 10. November 2015 fand die Versamm-
lung mit weitgehend allen Mitgliedern aus
Berlin und Brandenburg statt. Besonders
attraktiv und allein schon ein Grund zu
kommen, war der Tagungsort, das Holiday
Inn in Berlin.
Insgesamt hatte sich der Vorstand im Landes-
verband für die richtige Mischung der Themen
auf der Tagesordnung entschieden. Zum Einstieg
brachte Thilo Fleschhut einen interessanten Vor-
trag über den Einsatz von Öfen für thermische
Bekämpfungsverfahren. Er verriet einige Tipps
und Tricks, wie eine Behandlung erfolgreich
durchzuführen ist und auf welche Aspekte Au-
genmerk gelegt werden sollte.
Dann kamen Dinge zur Sprache, die sich,
retrospektiv gesehen, im Jahr 2015 angesam-
melt hatten. Das was zwischendrin in kleinen
Kreisen immer wieder angerissen aber selten zu
Ende diskutiert wurde, konnte nun ausführlich
mit allen besprochen werden. Damit gelingt ein
viel breiter aufgestelltes Meinungsbild, was auch
für den DSV wichtig ist. Hierzu gehören vor allem
die DIN EN 16636 oder das DSV-Programm „Faire
Wespe“: Wie ist der Informationsstand bei den
Mitgliedern, wer profitiert, wer sieht für sich
noch Hemmnisse? Zusätzlich gab es aber auch
einiges an Informationen aus dem Bundesrat
oder über die nun doch näher rückende Messe
in Stuttgart oder eben das, was sich aktuell auf
Landesebene abspielt. Der Austausch unter den
Kollegen war rege, die Zeit verging im Flug. Vor-
stand im Landesverband, Mario Heising zog aus
dem Nachmittag mit den Kollegen das Wesent-
liche zusammen, um es entsprechend an den
DSV e. V. weiter zu geben.
TOP-Azubi
Nadja Friedrichsen wurde in diesen Tagen
von der Deutschen Industrie- und Han-
delskammer im Rahmen einer festlichen
Veranstaltung geehrt. Etwa 200 weiteren
Spitzen-Absolventen einer betrieblichen
Ausbildung wurde die Auszeichnung zuteil.
Damit gehört Nadja Friedrichsen in ihrem
Jahrgang zu den Besten Deutschlands. Den
guten Abschluss hat sie bei vorgezogener
Prüfung bereits in zwei anstelle von drei
Jahren erreicht.
Die Bodenhaftung hat die zielstrebige junge
Schädlingsbekämpferin aber auf keinen Fall
verloren. Hört man sie sprechen, kommt sie mit
Ihrer natürlichen Art äußerst sympathisch an.
Ihre Pläne sind sehr klar. Die Qualifikation
als Desinfektorin möchte Sie als nächstes an-
packen. Auch will sie sich mit den Abläufen im
Betrieb des Vaters nach und nach vertraut ma-
chen. Der Vater läge ihr schon in den Ohren, er
wolle Sie am liebsten schon heute anstatt mor-
gen den Betrieb leiten sehen. Selbstbewusst
hält sie hier dagegen. Sie will sich erst in allen
Bereichen, auch den betriebswirtschaftlichen,
zu 100% sicher auskennen.
In der Ausbildung mochte Nadja Friedrichsen
den Wechsel zwischen Berufsschule und Praxis.
„Sehr theoretisch“ sei es in der Berufsschule al-
lerdings schon gewesen. So, wie es die Schüler in
der Realität erlebt haben, dafür haben selbst die
Dozenten ein offenes Ohr gehabt, denn manch-
mal kam es ihr so vor, als würden Theorie und
Praxis auseinander laufen. Für Nadja war die
trockene Theorie aber kein Grund, nicht genau
so viel Ehrgeiz wie in der Praxis zu entwickeln.
Damit hat Sie das Prädikat „Sehr Gut“ erreicht,
im Pflanzenschutzteil der Abschlussprüfung hat-
te sie mit der schnellen Bearbeitung der Fragen
ihre Prüfer in ungläubiges Staunen versetzt.
Wenn Nadja Friedrichsen ausdrückt, was
Ihr am Beruf am meisten gefällt, „…Die Mi-
schung aus Biologie und Handwerk, das Detek-
tiv sein…“, bemerkt man die Begeisterung, die
so oft im Gespräch mit Schädlingsbekämpfern
durchbricht, selbst wenn schon einige Jahre an
Berufserfahrung vorliegen.
Wir vom DSV e. V. gratulieren zu der Aus-
zeichnung und wünschen Nadja Friedrichsen
viele spannende Berufsjahre und insgesamt ei-
nen erfolgreichen weiteren Weg.
Tochter und Vater Friedrichsen
Informatives interessant aufbereitet: Thilo Fleschhut
zu Wärmeöfen
Es gab viel zu besprechen – auf der Tagesordnung standen viele Punkte.
Schützen & Erhalten · Dezember 2015 · Seite 63