Schützen & Erhalten · Juni 2006 · Seite 9
So spannend kann Chemieunterricht sein – Leo Gollwitzer (links, hier im
Gespräch mit Alfred Teutenberg) und sein kleines Chemielabor.
Auch diesmal ist es ihm gelungen seinen Gästen ein abwechslungsreiches Pro-
gramm zu präsentieren. Rainer Spirgatis eröffnet die Bautenschutzkonferenz.
THEMA
Bautenschutzkonferenz
Horizontalabdichtungen im Injektions-
verfahren gegen kapillare Feuchte
Gut besucht – abwechslungsreiche Vorträge – informative und knisternd spannungsreiche
Diskussionsbeiträge
„Wissenschaft traf Technik mit
nutzbaren Erkenntnissen für
die Praxis“. So oder ähnlich lau-
tete das Feedback einzelner
Teilnehmer einer mit 180 Teil-
nehmern sehr gut besuchten
Bautenschutzkonferenz.
Nach einer kurzen Einleitung durch
den Fachbereichsleiter Bauten-
schutz im DHBV, Rainer Spirgatis,
referierte
Dipl.-Ing. Jürgen Gänß-
mantel
, Mitglied des erweiterten
Vorstandes der WTA, über den
„
Stellenwert der WTA-Regelwerke
und deren zunehmenden Bedeu-
tung
. Trotz des erheblichen Markt-
anteils des Bauens im Bestand, der
nachträglichen Bauwerksabdich-
tung, Instandsetzung, Renovierung
und Sanierung von Gebäuden, gibt
es keine allgemein gültigen Regel-
werke – DIN-Normen. Für die Be-
reiche der Baudenkmalpflege und
Bausanierung hat die wissenschaft-
lich technische Arbeitsgemein-
schaft – WTA als unabhängiger
Fachverband wichtige Arbeit ge-
leistet. Der vor 30 Jahren gegrün-
dete Verein hat sich das Ziel ge-
setzt, die Forschung und deren
praktischen Anwendungen auf dem
Gebiet der Bauwerkserhaltung und
der Denkmalpflege zu fördern. Die
WTA pflege den intensiven Aus-
tausch von Erfahrungen aus Wis-
senschaft und Praxis und beschleu-
nigt das Vorankommen moderner
Techniken in diesen Bereichen. Am
Beispiel der Entwicklung von Sa-
nierputzen bis hin zum Erscheinen
des allgemeinen gültigen Regelwer-
kes 2-9-04/D „Sanierputzsysteme“
wurde die Bedeutung der WTA-Merk-
blätter aufgezeigt.
Seit dem Erscheinen des ersten
WTA-Merkblattes aus dem Jahre
1985 „Sanierputz“ wurde das Merk-
blatt als Grundlage zur Anwendung
und Verarbeitung genutzt und die-
ses von der Fachwelt anerkannt.
Wissenschaftliche Untersuchungen
mit umfangreichen Praxistests stell-
ten sicher, dass die Mehrzahl der
Theoretiker und der am Bau Prak-
tizierenden von der Richtig- und
Wichtigkeit dieser Regelwerke über-
zeugt wurden.
Aktuell existieren über 40 WTA-
Merkblätter aus den Bereichen der
WTA-Referate, Holzschutz – Ober-
flächentechnologie – Naturstein –
Mauwerk – Beton – Fachwerk und
dem Fachbereich „physikalisch/che-
mische Grundlagen“. Bei Bedarf
können detaillierte Merkblätter über
die WTA-Geschäftsstelle bezogen
werden.
Die Gelegenheit ein WTA-Kom-
pendium (Merkblatt Zusammenstel-
lung) für das Thema „Kellersanie-
rung“ zu erwerben, fassten eine
Reihe unserer Konferenzbesucher
beim Schopfe.
Zum Preis von 50,–
wurde
diese gebundene Merkblattsamm-
lung mit folgendem Inhalt am WTA-
Stand veräußert.
WTA – Merkblattsammlung zum Thema
„Kellersanierung“
Nummer
Beschreibung
2-7-01/D Kalkputze in der Denkmalpflege
2-9-04/D Sanierputzsystem (überarbeitete Fassung)
3-5-98/D Reinigungsverfahren
3-13-01/D Kompressenentsalzung
4-4-04/D Mauerwerksinjektion gegen kapillare Feuchtigkeit
4-5-99/D Mauerwerksdiagnostik
4-6-05/D Nachträgliches Abdichten erdberührter Bauteile
4-7-02/D Nachträgliche Mechanische Horizontalsperren
4-11-02/D Messung der Feuchte bei mineralischen Baustoffen
Bei Bedarf können weitere Merkblätter auch über die WTA-Geschäfts-
stelle bezogen werden. WTA-Geschäftsstelle:
Susanne Schneider · Edelsbergstraße 8 · D-80686 München
Telefon +49.89.57869727 · Fax +49.89.57869729
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