Schützen & Erhalten · Juni 2008 · Seite 34
Baden-Württemberg
Ende einer Ära in Baden-Württemberg
Max Arheit übergibt sein Amt an Walter Melzer
Landesverbände
Bei der Frühjahrestagung des
Baden-Württembergischen
Landesverbandes hat Max
Arheit die Führung an seinen
Nachfolger, Dipl. Ing. Walter
Melzer übergeben.
Nach 23-jähriger Vor-
standsschaft wollte Max
Arheit die Geschicke des
Landesverbandes in jün-
gere Hände legen. Auch
der 2. Vorsitzende, Heinz
Kantlehner, stellte sein
Amt zur Verfügung.
Unter der Leitung des
Wahlleiters Rainer Haug wurde
der bis dato 3. Vorsitzende, Dipl.
Ing. Walter Melzer aus Karlsruhe
einstimmig zum 1. Vorsitzenden
gewählt, Johannes Buttweiler
zum 2. Vorsitzenden und Schrift-
führer und Walter Koppert zum 3.
Vorsitzenden, zuständig für die
Öffentlichkeitsarbeit.
Anschließend wurde Max K.
Arheit für die höchste Auszeichnung
des Landesverbandes und in Würdi-
gung seiner 23-jährigen Tätigkeit
als Vorsitzender zum Ehrenvor-
sitzenden des Landesverbandes
Baden-Württemberg vorgeschlagen.
Der Vorschlag wurde einstimmig von
der Versammlung angenommen und
mit Beifall besiegelt.
In seinem Schlusswort betonte
der neue Ehrenvorsitzende, dass
das Profil des Deutschen Holz- und
Bautenschutzverbandes immer im
Vordergrund und im Interesse des
Kunden zu stehen hat, um dem
Beruf zu aller Zeit ein gutes Image
zu erhalten. Dem neuen Vorsit-
zenden Walter Melzer gelten seine
Glückwünsche stehts im Interesse
des Verbands zu handeln.
Zu Beginn der Tagung und
nach der Begrüßung zahlreicher
Mitarbeiter berichtete Dr. Friedrich
Remes über Neuigkeiten aus der
Bundesgeschäftsstelle. Der neue
Ausbildungsberuf des Holz- und
Bautenschutzes entwickele sich gut
und wird angenommen. Auf einen
Schlag sind es 61 Auszubildende, die
diesen Lehrberuf ausgewählt haben.
Der Verband erwartet wachsende
Ausbildungszahlen, um dem Thema
„Bauen im Bestand“ neue
Impulse zu geben und
hofft auf die tatkräftige
Unterstützung der Un-
ternehmen, um dies zu
erreichen.
Auch die nachfolgen-
den Vorträge fanden offe-
ne Augen und Ohren.
Herr Adams stellte die
Frage: „Ist der Mensch nur so-
viel wert, wie er verdient?“ Hierbei
zeigte er an bekannten und großen
Namen auf, dass nicht nur der Ver-
dienst über den Wert und den Stand
einer Person entscheidet, sondern
auch andere Werte zu Anerkennung
führen können.
Großes Interesse erzielte Ralf
Schemmert, Director der AP Finance
GmbH aus Baden-Baden mit seinem
Vortrag über Controlling: „Faszina-
tion Betriebswirtschaft – eine Be-
gegnung mit Controlling und seinen
Kollegen“. Mit Hilfe des Controlling
kann man Werte ermitteln, womit
sich Ziele und Ergebnisse erreichen
lassen. Seine Präsentation über
betriebswirtschaftliche Kennzahlen,
egal welcher Firmengröße, führte
zur regen Diskussionsbeteiligung
der Mitglieder.
Der Wunsch, in Zukunft mehr
betriebswirtschaftliche Vorträge in
das Repertoire aufzunehmen, ist
das Ziel des neuen Vorstandes und
wurde einstimmig begrüßt.
Abschließend zeigte Leander
Maruszyk von Epasit anhand von
Schäden und deren Auswirkungen
die Notwendigkeit der Zertifizierung
bei der Schimmelsanierung. Der fal-
sche Umgang mit neuen chemischen
Produkten und die Nichteinhaltung
der Richtlinien machen eine Zertifi-
zierung notwendig.
Walter Melzer
Das Ende einer Ära – nach 23 Jahren Landesvorsitz übergibt Max Arheit die
Amtsgeschäfte an seinen Nachfolger Walter Melzer.
Bayern
Bayern weckt Kindheitserinnerungen
Besuch der Augsburger Puppenkiste
Wer kennt sie nicht, die fer-
nen Tage an denen in unserer
Kindheit an einem heimeligen
Fernsehnachmittag sich die
Augsburger Puppenkiste zu
den Geschichten vom „Urmel
aus dem Eis“, „Jim Knopf und
Lukas der Lokomotivführer“
langsam öffnete.
Der DHBV Landesverband Bayern lud
seine Mitglieder ein, sich anlässlich
seiner Frühjahrstagung in diesem
kleinen Augsburger Puppentheater
ihren Kindheitserinnerungen hinzu-
geben. So ergaben sich schon bei
der Besichtigung des Theatermu-
seums für viele Teilnehmer stille
persönliche Entdeckungen längst
vergessener Puppenfiguren, wie den
Scheinriesen, die Drachenlehrerin
Mahlzahn, die Blechritter, etc. Den
Mitgliedern, die diese Möglichkeit
versäumt haben, sei dringend emp-
fohlen sich doch einmal die Zeit
für so eine Reise in die Kindheit
zu nehmen. Auch wenn aktuell
nicht die bekannten alten Stücke
gezeigt werden, so ist doch der
Geist dieses Theaters zu spüren.
Allerdings ist zu beachten, dass
die Vorstellungen meist
lange Zeit vorher be-
reits ausgebucht sind,
wobei sich aber allein
schon der Besuch des
angegliederten Muse-
ums zur Geschichte der
Augsburger Puppenkiste
lohnt.
Natürlich war dieses
Frühjahrstreffen nicht
im Schwerpunkt den Kind-
heitserinnerungen gewidmet,
sondern diente auch dem Zweck,
die DHBV Mitglieder regelmäßig
zusammenzuführen, weiterbil-
dende Fachvorträge zu hören,
sowie Erfahrungen und auch
„Branchentratsch“ auszutauschen.
So war nach der formell notwen-
digen Mitgliederversammlung ein
Fachvortrag von Fachanwalt T.
Kotzschmar zum Thema „Aktuelles
aus dem Verkehrsrecht“ zu hören.
Hinter diesem recht trockenen Titel
verbargen sich soviel ernüchternde
Erkenntnisse zum Bereich der aktu-
ellen Verkehrsrechtssprechung, dass
vielen Teilnehmern die Betroffen-
heit deutlich im Gesicht abzulesen
war. Der nachfolgende Vortrag
des Werbeexperten D. Schindler
zündete ein wahres Feuerwerk an
Ideen und Hinweisen zu den Brenn-
punkten des Marketingalltags der
doch meist recht kleinen
DHBV-Betriebe.
Es erscheint auch
wichtig, hier auf die
jüngste Initiative der
DHBV-Landesvorstän-
de Hessen und Bayern
hinzuweisen, die Lan-
desverbände stärker
zusammenzuführen.
So wurde nach einer
mehrmaligen gegenseitigen
Teilnahme der Landesvorstände
an den jeweiligen Frühjahrs- und
Herbsttagungen der benachbarten
Landesverbände festgestellt, wie
hilfreich solche Kontakte sein
können. Daher wurde beschlos-
sen, künftig die Mitglieder der
benachbarten Landesverbände zu
den jeweiligen Tagungen einzu-
laden. Auch zeigte sich z.B. für
viele nordbayerische Mitglieder
wie nahe ihnen schon rein räum-
lich die südhessischen Mitglieder
sind. Daher besteht die durchaus
berechtigte Hoffnung, dass durch
eine engere Zusammenarbeit der
Landesverbände über die Grenzen
der einzelnen Bundesländer hinaus,
sich interessante und fruchtbare
neue Kontakte ergeben.
Lutz Parisek
Ein Ausflug zurück in die Kindheit – Jim
Knopf und Lukas der Lokomotivfüher...
...und Urmel aus dem Eis