Ausbildung
Bereits im zweiten Jahr sind Fernstu-
denten dabei, an der Hochschule Wismar
das Fach „Bautenschutz“ zu studieren,
um in vier Semestern den akademischen
Grad „Master of Science“ für Bautenschutz
zu erwerben. Es gibt eine erstaunlich
gute Nachfrage von Praktikern, die sich
durch das Studium fortbilden möchten,
ohne ihren angestammten Arbeitsplatz
verlassen zu müssen. Sie möchten den
steigenden Anforderungen mehr als bisher
gerecht werden.
Ende Februar 2012 schlossen die ersten Fernstu-
denten des Masterstudiengangs „Bautenschutz“
ihr drittes und letztes Studiensemester in einem
Kolloquium, das von Prof. H. Venzmer als Stu-
diengangsleiter aus dem Fachbereich Bauinge-
nieurwesen geleitet wurde, ab. Die Studenten
Erstes Bautenschutz-Kolloquium
im Master-Fernstudiengang „Bautenschutz“ der Hochschule Wismar
stellten in der Disziplin „Naturwissenschaftlich-
technische Probleme des Bautenschutzes“ ihre
Semesterarbeiten vor, die im Zuge einer nachfol-
genden Diskussion verteidigt werden mussten. Sie
hatten die Aufgabe, den Markt der Bausanierung
zu studieren, Produkte in ihrer Wirksamkeit zu
analysieren, Kriterien aufzustellen, wie diese Ef-
fizienzbewertung effektiv gestaltet werden kann.
Problematisiert wurde eine große Palette von
Themen, so unter anderem das bauphysikalische
Verhalten von hydrophobierten Baustoffoberflä-
chen, Abdichtungswirkungen von Injektionsmit-
teln, Taubenabwehrsysteme für Fassaden, Nach-
weismethoden für Injektionsmittel durch Farb-
markierungen, um zeigen zu können, wie weit
applizierte Injektionsmittel im Baustoff vor-
dringen können. Auch Kunststoffabsperrbahnen
wurden ebenso vorgestellt wie auch Arbeiten zur
mikrobiellen Besiedlung von Holzfassaden. Das
Bautenschutz-Kolloquium soll zu einer regelmä-
ßig wiederkehrenden Veranstaltung ausgebaut
werden, in der Fernstudenten die Gelegenheit
gegeben wird, ihre Arbeiten vorzustellen. Die
interessierte Fachwelt ist dazu jederzeit herz-
lich eingeladen.
Rückfragen bitte an:
Prof. H. Venzmer: (03841) 7537-231 oder
per E-Mail an:
.
B+B Bauen im Bestand,
Rudolf-Müller-Verlag Köln
Fernstudenten tragen
Untersuchungsergebnisse vor.
Herr Baumann (aus
Stavanger/Norwegen) stellte
eine Arbeit zur „Algen-
besiedlung von Holzfassaden“
vor, in der er Bauwerke unter-
schiedlicher Regionen
(Stavanger-Norwegen, Wismar
und dem Allgäu) miteinander
verglich.
Herr Laukemper
(aus Wiesbaden)
trug über seine
Arbeiten zum
Trocknungsverhalten
hydrophobierter
Fassadenelemente vor.
Unten: Herr Kleinlogel (aus Darmstadt) demonstrierte
in seinem Vortrag Vor- und Nachteile verschiedener
Taubenabwehrsysteme, die dazu dienen, u.a. Fassa-
den vor Exkrementen zu schützen. Es wurden Ansätze
vorgestellt, die zu einem Merkblatt führen sollen.
Schützen & Erhalten · Juni 2012 · Seite 34