Schützen & Erhalten - page 38

Schützen & Erhalten · Juni 2012 · Seite 38
Sachsen-Anhalt
Die Wiege der
Reformation
Frühjahrstagung des DHBV-Landesver-
bandes Sachsen-Anhalt am 27. und
28.4.2012 in der Lutherstadt Wittenberg.
Kultur, Bautenschutz und Kunst,
eine gute Mischung
Direkt bei Petrus bestellt – bei sonnigem
Wetter auf den Spuren von Martin Luther und
seinen Weggefährten.
Bauwerksabdichtung“ wurde überarbeitet, die
DIN 18195 wurde zwar seit Jahren immer wieder
aktualisiert, aber wir werden uns sukzessiv mit
den DIN-Normen 18531 bis 18535 anfreunden
müssen. Ein besonderes Spannungsfeld stellt die
Sockelabdichtung dar, besonders wenn zur Kurz-
zeitregeneration Sitzelemente eingebaut wurden.
Für alle Teilnehmer gibt es noch ein DHBV-
Zertifikat. Falls einem unserer Fachunternehmen
doch einmal ein Missgeschick passieren sollte
und die Sockelplatten ohne Untergrundvorbe-
handlung und Abdichtung zum Schaden un-
serer Kunden einfach nicht an der Wand bleiben
(siehe Fotos unten), so ist es höchste Zeit für ein
Seminar beim Fachbereichsleiter Bautenschutz.
Kunst
Jetzt bleibt nur noch die Kunst des Bierbrau-
ens und Biertrinkens, nach den anstrengenden
Unterweisungen in Kirchengeschichte und hilf-
reichen Ratschlägen zum Spannungsfeld der So-
ckelabdichtung eine wohltuende Abwechslung.
Etwas Hopfen, Malz und Wasser sowie Hefe und
eine Dosis Zeit, schon ist es bereitet, das Bier.
Begleitet von einer Kennerin der alten Rezepte
mit gelungenen und weniger gelungenen Trink-
sprüchen, wurden beim Bierseminar die entstan-
denen Köstlichkeiten geprüft und bewertet. Das
Ergebnis fiel etwas unterschiedlich aus, dem ei-
nen mundete das frische Weizenbier, den andern
das etwas herbere Dunkel.
Wolfgang Appel,
Landesvorsitzender
Landesverbände
Kultur
Die Lutherstadt Wittenberg war schon immer
eine Reise wert. Von hier regierten lange Jah-
re die Wettiner Fürsten das Land Sachsen. Hier
schlägt die Geburtsstunde der Reformation, wo-
bei die Grundsteinlegung der Reformation mit
dem Baubeginn 1506 der Peterskirche in Rom
erfolgte. Ab jetzt wird zur Finanzierung der Pe-
terskirche der Ablass käuflich.
Der Doktor der Theologie Martin Luther über-
nimmt im Jahr 1512 den Biblischen Lehrstuhl
an der Leucorea, einer der bedeutendsten Uni-
versitäten des Mittelalters.
Der käufliche Ablass nimmt Formen an, die
der gläubige Christ Luther nicht mehr vertreten
kann und schlägt seine 95 Thesen zum Ablass-
handel im Jahre 1517 an die Pforte der Schloss-
kirche in Wittenberg. Von nun an nimmt die Re-
formation ihren Lauf und Luther wird zum groß-
en Reformator. Der bereits erfundene Buchdruck
führt zu einer schnellen Verbreitung. Die Leuco-
rea zieht bis heute wichtige Persönlichkeiten in
ihren Bann. Am 27. und 28. 4.2012 weilte nicht
Friedrich der 1. von Sachsen, sondern Friedrich
der Große aus Köln in der Lutherstadt und freute
sich, dass zwischen der Universität Köln und der
Leucorea in Stein gehauene langjährige Verbin-
dungen bestehen.
Bautenschutz
Unser Fachbereichsleiter Bautenschutz,
Rainer Spirgatis, brachte uns auf den neues-
ten Stand der Abdichtungsnormen und Regel-
werke. Das WTA-Merkblatt 4–6 „Nachträgliche
Die Gesichter verraten es, das Bier war gut gebraut.
Die Teilnehmer der
Frühjahrstagung auf dem
Marktplatz der Lutherstadt
Wittenberg.
1...,28,29,30,31,32,33,34,35,36,37 39,40,41,42,43,44,45,46,47,48,...52
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