Schützen & Erhalten · Juni 2012 · Seite 44
Industrie und Handel
Anschlusshöhen an den Balkontüren war eine
Verarbeitung ohne Flammen gefordert. Außer-
dem sind Abdichtungsarbeiten an Gebäudever-
sprüngen handwerklich sehr aufwendig, sodass
herkömmliche Abdichtungssysteme schnell an
ihre Grenzen stoßen. Undichtigkeiten, Unter-
läufigkeiten, das Eindringen von Feuchtigkeit
in das Mauerwerk und Wärmeverlust im Gebäu-
deinneren sind häufig die Folge.
Um auch für diese Einsatzbereiche eine
funktionsgerechte Abdichtung sicherzustellen,
hat Triflex, der Spezialist für Abdichtungstech-
nologien, das Balkon Abdichtungssystem Triflex
BTS-P entwickelt. Als Systembestandteil bindet
das flüssig aufgebrachte Harz selbst schwierige
Details, wie Aufkantungen, Säulen und Ecken
nahtlos in die Flächenabdichtung ein. Da sich
das Material mit dem Untergrund verbindet, wer-
den Unterläufigkeiten verhindert. Das geringe
Flächengewicht und Schichtdicken von ca. vier
bis fünf Millimetern ermöglichen auch den Auf-
trag auf Altbelägen, ohne die Statik negativ zu
beeinträchtigen.
Die besonders hohe Produktqualität zeigt
sich u.a. bei der Abdichtung, die die Europäische
Technische Zulassung (ETA) besitzt und die Anfor-
derungen der Bauproduktrichtline der EU erfüllt.
Energetisch ertüchtigen und optisch
ansprechend gestalten
Die Realisierung der Balkonsanierung in der
Münchener Tucholskystraße erfolgt in drei Bau-
abschnitten. Etwa vier Wochen benötigen die
Sanierer, um jeweils 55 bzw. 65 Balkone je Bau-
abschnitt abzudichten. „Aufgabe der Sanierung
ist es, das Bauwerk energetisch zu ertüchtigen
und optisch ansprechend zu gestalten. Dazu war
es nötig, die Balkonbodenplatte zu isolieren und
abzudichten“, skizziert Georg Unterholzner, Ge-
schäftsführer der Instandsetzungstechnik Georg
Unterholzner GmbH & Co. KG,
die Anforderungen. Für einen
dauerhaften Erfolg der ener-
getischen Sanierung war eine
langlebige Abdichtung nach Regelwerk erfor-
derlich – mit Detaillösungen für Anschlüsse an
Fassade und Entwässerung. Aufgrund der Größe
des Projektes und um die Nutzungsbeeinträch-
tigungen der Mieter möglichst gering zu halten,
sollten die Abdichtungsarbeiten abschnittswei-
se in drei Bauabschnitten ausgeführt werden.
Vorteile des Balkon Abdichtungs-
systems Triflex BTS-P
Eine Aufgabe, bei der sich Georg Unterholz-
ner und sein Team für das Balkon Abdichtungs-
system Triflex BTS-P entschieden haben. „Vorteil
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Energetische
Sanierung mit
Flüssigkunst-
stoff
Balkonabdichtung eines Wohn-
blocks in München
Einen wertvollen Beitrag zur energetischen
Sanierung eines Mehrfamilienhauses
leistet die Balkonsanierung eines Wohn-
blocks an der Münchener Tucholskystraße
im Stadtteil Perlach. Gerade einmal vier
Wochen benötigten Georg Unterholzner
und die Fachverarbeiter seiner Instand-
setzungstechnik Georg Unterholzner
GmbH & Co. KG, um 55 bzw. 65 Balkone
je eines Bauabschnittes zu dämmen und
mit Triflex Flüssigkunststoff abzudichten.
Das langlebige Balkon Abdichtungssy-
stem Triflex BTS-P schützt die isolierten
Betonkragplatten langzeitsicher vor Wit-
terungseinflüssen und Undichtigkeiten.
Die einfache Verarbeitung sowie schnelle
Aushärtungszeiten des Flüssigkunststoffs
auf Polymethylmethacrylatbasis (PMMA)
reduzieren die Arbeitszeit auf ein Mini-
mum.
Energetische Sanierung ist ein Zukunftsthema des
Bauens. Wer sein Haus energieeffizient renoviert,
spart über Jahre Betriebskosten und schont die
Umwelt. Außerdem werden Energieberatung so-
wie Investitionen in die energetische Sanierung
finanziell gefördert. So rechnen sich Investiti-
onsmaßnahmen noch schneller. Wie 55 bzw. 65
Balkone innerhalb von vier Wochen isoliert und
die Dämmschicht regelkonform mit dem Balkon
Abdichtungssystem Triflex BTS-P abgedichtet
werden, zeigt die Sanierung eines Wohnblocks
an der Münchener Tucholskystraße.
Inmitten des Wohnstandortes Perlach hat die
Katholische Kirchenstiftung St. Michael in den
70er Jahren einen etwa 300 Meter langen, ver-
setzt angeordneten Wohnblock errichtet. Lang-
gestreckte Balkone mit Blick ins Grüne prägen
die Fassaden der fünfstöckigen Gebäude und
sorgen für ganzjährigen Wohnkomfort.
Erhöhte Anforderungen an Dichtigkeit
und Rissüberbrückung
Damit die Gebäude auch in Zukunft attrak-
tiven Wohnraum bieten und den gestiegenen
Anforderungen der Energieeinsparverordnung
(EnEV 2009) entsprechen, war eine energetische
Sanierung notwendig geworden. Dazu wurden
alle Eingangsvordächer abgedichtet, Übergän-
ge zum aufgehenden Bauteil eingebunden so-
wie die Betonkragplatten isoliert. Die exponierte
Lage und die Gebäudegeometrie mit Vorsprün-
gen stellten hohe Anforderungen an eine riss-
überbrückende Abdichtung. Aufgrund geringer
