Schützen & Erhalten - page 21

Fachbereiche
Schimmelpilze
Damit wird ge
baut.
sg-weber.de
Grundsortiment
Bautenschutz
kurze Trocknungszeiten
Abdichtungstechnik
18 Produkte
für die häufigsten Anwendungen
flexibel
minimale
Lagerhaltung
breites Anwendungsspektrum
Mauerwerkssanierung
Grundierungen
sondern auch den daraus resultie-
renden mikrobiellen Befall. Zum ei-
nen war auf Grund der mikrobiellen
Untersuchung (Laborergebnisse) ein
Ausbau der Bodenkonstruktion so-
wie auch der Gipskartonplatten im
unteren Bereich indiziert. Zusätz-
lich war auf der Grundlagenempfeh-
lung des Robert Koch Institutes der
Ausbau der schimmelpilzbefallenen
Baustoffe erforderlich, da sich eine
Nutzerin des Objektes einer Chemo-
therapie unterziehen musste und
insofern das Immunsystem erheb-
lich geschwächt war. Das Bundes-
gesundheitsblatt 10-2007 ordnet
diese Personengruppe der größten
Risikogruppe zu, da hier eine aus-
geprägte Immunsuppression vorliegt
und damit eine Infektion (Mykose)
möglich ist. Die Gefährdungsanalyse
ergab die Gefährdungsklasse 3 für
die bevorstehenden Sanierungs-
arbeiten. Eine Unterdruckhaltung
wurde durchgeführt und auch der
Atemschutz wurde auf das Atem-
schutzgerät TM3P heraufgestuft.
Eine Schleuse war nicht notwendig,
da ein direkter Zugang nach außen
gegeben war. Das Objekt war in den
Hang gebaut, so dass straßenfront-
seitig ein barrierefreier Zugang zum
Untergeschoss möglich war. Die
Terrassentür des Schlafzimmers im
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Untergeschoß wurde mit Massivholz
eingehaust und mit einer Bautür
versehen (Bilder 9, 10, 11).
Anschließend erfolgte der groß-
zügige Rückbau der Bodenkon-
struktion sowie auch der trockenen
Kelleraußenwände bis auf die Beton-
ebene. Lüftungs- und Versorgungs-
schächte wurden zugeklebt bzw. mit
Montageschaum eingeschäumt, um
eine Kontaminationsverschleppung
zu vermeiden (Bild 12).
Anschließend erfolgte der Aus-
bau der Bodenkonstruktion. Dabei
wurde ein extremer ausgeprägter
Befall mit stellenweise durchge-
hendem Schimmelpilzrasen sicht-
bar. Hier waren insbesondere die
Polystyrolplatten und die Gipskar-
tonplatten betroffen. Auch wurde
erkennbar, dass die von der Versi-
cherung zwischenzeitlich angeord-
nete Unterdrucktrocknung nicht
den gewünschten Erfolg brachte,
da nach wie vor Wasser in der Bo-
denkonstruktion festgestellt werden
konnte. Auch auf Grund des sehr
massiv auftretenden Schimmelpilz-
befalls an den Baustoffen, war es
notwendig sich gegenüber der Ver-
sicherung durchzusetzen und einen
Ausbau als Sanierungsmaßnahme zu
fordern. Die Versicherung hatte eine
Desinfektionsmaßnahme in der Bo-
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Schützen & Erhalten · September 2010 · Seite 21
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