Schützen & Erhalten - page 16

Schneckenpumpe SP-Starlet
Die Leistungsstarke
unter den Kleinen
- Horizontalsperre
- Spritzabdichtung
- Betonspachtel
- Dichtschlämmen
- Bohrlochsuspension
u.v.m
- 6 oder 30 Liter
Oberbehälter
- PRCD
Sicherheitsschalter
- Zweigang Getriebe
- Vor- und Rücklauf
Fachbereiche
Bautenschutz
f
Herr Markowski, was ist Ihr anspruchsvolls-
tes Projekt derzeit?
h
„Die Arbeiten am Gas- und Dampfturbinen-
kraftwerk in Bremen. Hier verlegen wir die
innenliegenden Betonfugenbänder. Wir sind
übrigens auch durch den Hersteller zerti-
fizierter Fachbetrieb für Fugenbandklem-
mungen.“
Zur Qualitätskontrolle der Bauausführung
gehört für MARKO-Bautenschutz, dass über das
Bautagebuch hinaus täglich Fotodokumentati-
onen von jedem Mitarbeiter ergänzt werden. Die
Unterlagen werden über den Gewährleistungs-
zeitraum hinaus archiviert.
Das Gemeinschaftskraftwerk Bremen (GKB)
ist ein im Bau befindliches Gas- und Dampftur-
binenkraftwerk im Bremer Ortsteil Industriehä-
fen.
„Nach seiner Fertigstellung soll das Kraftwerk
über 444,5 Megawatt installierte Leistung verfü­
gen und 1,8 Milliarden Kilowattstunden Energie
im Jahr produzieren. Es könnte damit theoretisch
den Jahresbedarf von über 500.000 bremischen
Privathaushalten decken“.
2)
Zur Qualitätskontrolle der Bauausführung
gehört für MARKO-Bautenschutz, dass über das
Bautagebuch hinaus tägliche Fotodokumentati-
onen von jedem Mitarbeiter ergänzt werden. Die
Unterlagen werden über den Gewährleistungs-
zeitraum hinaus archiviert
Als eine seiner Hauptaufgaben sieht Tim
Markowski die Akzeptanz als Bauleiter bei sei-
nen Auftraggebern zu gewinnen und aus dem
Schatten seines Vaters zu treten. Der Bauleiter
der akzeptiert wird und den Bau leitet – die-
ses muss mühsam erarbeitet werden. „Tja“, so
Vater Ralf, „jetzt heißt es eigene Wege gehen
und nicht versinken!“ Schlagartig wird mir be-
wusst, dass Gnarrenburg geografisch nicht nur
nahe Worpswede, sondern auch am Rande des
Teufelsmoores liegt.
f
Seit Beginn Ihrer unternehmerischen Tä-
tigkeit ist die MARKO-Bautenschutz GmbH
Mitglied unseres Verbandes. Was bringt Ih-
nen die Mitgliedschaft im Deutschen Holz-
und Bautenschutzverband?
h
„Der überregionale Erfahrungsaustausch ist
für mich die Informationsquelle, die ich im
Laufe der letzten 20 Jahre zu schätzen ge-
lernt habe. Ich freue mich auch über das
Erreichte und den Stellenwert des Bauten-
schutzes, den dieser in den vergangenen
Jahren erlangt hat. Selbstverständlich hät-
ten wir vieles ohne unseren Verband und
das gemeinschaftliche Miteinander nicht
erreicht. Die Seminare des DHBV haben uns,
auch unseren Mitarbeiten, oftmals auf der
Baustelle Antworten auf die Fragen unserer
Kunden gegeben.“
f
Das Unternehmen MARKO-Bautenschutz gibt
Wissen weiter und war wiederholt Ausbil-
dungsbetrieb. Was sind Ihre Erfahrungen?
h
„Unseren zweiten Lehrling haben wir durchge-
kriegt. Der Erste hat aus privaten Gründen die
Ausbildung aufgegeben. Aufgrund mangelnder
Erfahrung haben wir mit dem Auszubildenden
die zweijährige Ausbildung zur „Fachkraft für
Holz- und Bautenschutzarbeiten“ vereinbart.
Die erhoffte Erweiterung auf das dritte Jahr
kam hingegen nicht zustande. Wir mussten
die Erfahrung machen, dass uns die zweijäh-
rige Ausbildung Geld kostete.“
f
Wo liegt Ihrer Meinung nach das Problem
unseres Holz- und Bautenschutzberufs?
h
„Das Einzugsgebiet der Berufsschule und der
üb rbetrieblichen Ausbildung ist einfach zu
groß! Unser Auszubildender kam, und das
wurden wir zunächst nicht gewahr, immer
montags zu spät zur Schule und zur Über-
betrieblichen, die in Berlin liegt. Im Reisen
quer durch Deutschland sehen wir das größte
Problem. Plötzlich ist das Geld schnell alle.
Räumliche Nähe wäre wünschenswert. Das
würde für alle Beteiligten die erschwerten
Bedingungen etwas dämpfen. Verb sseru gs-
fähig wäre ebenso einen intensiveren Kon-
takt von der Schule zum Ausbildungsbetrieb
zu pflegen.“
In der Schlechtwetterperiode fand die be-
triebliche Ausbildung auf dem Betriebshof statt.
Dem Auszubildenden wurden praxisrelevante Tä-
tigkeiten und Abdichtungsarbeiten übertragen.
Hierfür musste er zunächst das Exponat selbst
erstellen, um daran die übertragenen Arbeiten
auszuführen.
Die Aufgabenstellung sah vor:
– kraftschlüssige Rissverpressung im Beton
mit Epoxidharz
– Rissverpressarbeiten mit Polyurethanharz im
Mauerwerk
– Schleiervergelung
– Aussenabdichtungssystem mit KMB, 2K
gegen die Beanspruchung „aufstauendes
Sickerwasser“ einschließlich aller Vorarbeiten
und der Einbindung von Durchdringungen
– Mineralische Innenabdichtung mit Boden-
anschluss
– Sanierputzsystem WTA
Das Unternehmen MARKO-Bautenschutz hat Nach-
wuchs. Mit Enkelin/Tochter Mia wurde ein wei-
terer Baustein für den Fortbestand des Familien-
betriebes gelegt. Firmengründer Ralf Markowski
beschrieb zum Abschluss unseres Gesprächs die
Tradition seines Unternehmens folgendermaßen:
– Version 1.0: Auf dem Markt und läuft stabil.
– Version 1.1: Im Markt eingeführt mit stei-
gender Akzeptanz.
– Version 1.2: Im Aufbau und muss das Laufen
noch lernen.
Familie Markowski, haben Sie Dank für das Ge-
spräch und die uns erübrigte Zeit. Wir freuen
uns über Ihre Bereitschaft an der kommenden
Bautenschutzkonferenz, die unter dem Thema
„Spezialisten“ steht, mitzuwirken. Wir wün-
schen Ihnen weiterhin viel Erfolg und alles Gute.
Im Eingangsbereich des Betriebsgebäudes
sehe ich im Aufbruch begriffen das
„Gesetz der
Wirtschaft“,
vielen auch unter
„Gedanken zur
Qualität“
bekannt, von John Ruskin eingerahmt
hängen. Jeder, der das Foyer des Betriebsgebäu-
des durchschreitet, wird darauf aufmerksam ge-
macht, dass sparen am falschen Ende sich rächt.
Der englische Kunsthistoriker und Sozialphilosoph
des vorherigen Jahrhunderts hat einiges Nach-
denkliches in dieser Hinsicht von sich gegeben.
Auf dem Rückweg ließ ich das Gespräch mit der
Familie Markowski Revue passieren. Zwangsläu-
fig musste ich an ein weiteres Zitat, das eben-
falls John Ruskin zugeschrieben wird, denken:
„Nicht, was er mit seiner Arbeit verdient, ist der
eigentliche Lohn des Menschen, sondern was er
durch sie wird.“
Quellen:
1
2 Presseinfo der Gemeinschaftskraftwerk Bremen GmbH
& Co. KG vom 18.11.2011 aus
.
org/wiki/Gemeinschaftskraftwerk_Bremen
Bildnachweise:
Seite 12: MARKO-Bautenschutz GmbH,
Am Bauhof 6, D- 27442 Gnarrenburg,
Telefon (04763) 8641,
E-Mail:
/
landschaft-bei-worpswede-153.html
1–4 und Bild auf Seite 16 MARKO Bautenschutz GmbH
5–7 Autor
Das Team von MARKOBautenschutz vor dem Anfang 2004 errichteten neuen Betriebsgebäude in Karlshöfen.
Schützen & Erhalten · September 2012 · Seite 16
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