Schützen & Erhalten - page 19

Fachbereiche
Sachverständige
Neues zur Mitgliedschaft im DHBV-Fachbereich
Sachverständige
Die Zahl der Mitglieder im Fachbereich
„Sachverständige“ hat in den vergangenen
Jahren kontinuierlich zugenommen. Vor fünf
Jahren waren wir 125 Mitglieder. Heute sind
wir 162 Mitglieder, davon 14 Mitglieder „auf
Probe“. Die Gründe hierfür beruhen auf der
breiten Akzeptanz und der zunehmend posi-
tiven Außenwirkung dieses Fachbereichs. Jeder
möchte gerne Mitglied werden, auch um damit
für seine Leistungsfähigkeit besser werben zu
können. Um zukünftig die bisherige Qualität
nicht nur beizubehalten, sondern auch noch
zu steigern, ist es zum einen erforderlich die
Fachbereichsleitung zu verstärken. Weiterhin
sollten die Zugangskriterien zur Aufnahme in
den Fachbereich „Sachverständige“ geändert
werden, um damit die außerordentliche Be-
deutung und Anerkennung des Fachwissens in
der Öffentlichkeit bzw. bei den Auftraggebern
zu stärken.
Die Leitung des Fachbereichs arbeitet der-
zeit hierzu Kriterien aus, die auf der kommen-
den Sachverständigentagung in Stuttgart zur
Abstimmung durch die Fachbereichsmitglieder
vorgestellt werden:
– Für bestehende Vollmitgliedschaften soll
sich zukünftig nichts ändern.
– Für derzeitige Mitglieder auf Probe ändert
sich nur dann etwas, wenn die Vollmitglied-
schaft nicht bis zur Sachverständigentagung
2013 erlangt wird.
– Bewerbungen für den Fachbereich erfolgen
nach der SV-Tagung 2012 nach den neuen
Kriterien.
Nachfolgend das komplette Programm:
Donnerstag, 04. und Freitag, 05. 10. 12
Donnerstag, 04.10.12
von bis
Referent
Thema
12.30 13.30
Empfang und Ausgabe der Unterlagen
13.30 14.00 Georg Brückner/Michael Diehl
Begrüßung, Organisatorisches zur Tagung
14.00 15.30 Robert Borsch-Laaks
Bauphysikalische Anmerkungen zur DIN 68800, Teil 2
Sockelausbildung bei Holzbauweisen ...
15.30 16.00
Kaffeepause
16.00 17.30 Dipl.-Ing. Markus Weißert
Sockelausbildung bei Putz und Wärmedämm-Ver-
bundsystemen (verputzte Außenwärmedämmung)
17.30 18.00 Georg Brückner/Michael Diehl
Diskussion
19.00 Ende
offen
Stammtisch
Freitag, 05.10.12
08.30 09.00
Empfang und Ausgabe der Unterlagen
09.00 10.00 Georg Brückner/Michael Diehl
Neues zur Mitgliedschaft im DHBV-Fachbereich
Sachverständige
10.00 10.30
Kaffeepause
10.30 12.30 Norbert Becker/Oliver Klar/
Ralf Hunstock
Vorstellung verschiedener Fallbeispiele aus dem
Sachverständigenleben in den Bereichen des Holz-
und Bautenschutzes
Aktualisiertes Programm zur Sachverständigen-
tagung 2012 in Stuttgart
Am zweiten Tag der SV-Tagung (Freitag,
05. 10. 2012) wird die angekündigte holz- und/
oder bautenschutztechnische Exkursion im Raum
Stuttgart nicht stattfinden. Wir hoffen, solch ei-
nen Programmpunkt auf einer der zukünftigen
Tagungen durchführen zu können.
Der Tag oder besser der Vormittag wird jetzt
ganz im Blickfeld der Erfahrungen von Mitglie-
dern stehen. Es werden den Teilnehmern der SV-
Tagung von Referenten aus dem Fachbereich,
Fallbeispiele aus der täglichen Berufspraxis zur
Diskussion vorgestellt.
Leserbrief ...
…zum Artikel „Abdich-
tung einer Bodenplatte
gegen Dampfdiffusion“
(S&E 2/2012)
Selten wurde so detailliert und anschaulich
wie in diesem Artikel die Anerkennbarkeit von
DIN-Normen als allgemein anerkannte Regeln
der Technik diskutiert. Er bestärkt mich in mei-
ner Auffassung, DIN oder andere Normen nicht
unüberlegt anzuwenden.
Etwas ausführlicher ist übrigens dieser Sach-
verhalt im Schriftsatz zur Berufungsverhandlung
(den man im Internet mit Hilfe des Aktenzei-
chens 23 U 90/10 als Suchwort finden kann) in
der Entscheidung Buchst. C, Nr. 2 dargestellt.
Lesenswert!
Wohl schon reflexartig reagiere ich auf das
Wörtchen „Dampfdiffusion“ und versuche die
bauphysikalischen Zusammenhänge zu ergründen.
Dabei tun sich solche Fragen auf, wie:
1. Unter welchen Umständen kann Wasserdampf
aus der Bodenplatte in den Wohnraum dif-
fundieren?
2. In welchem Maße wird das von Dämmschich-
ten und vom Lastfall bzw. die Beanspru-
chungsart durch Wasser beeinflusst und gar
pauschal entschärft?
3. Lassen sich die schwammigen Formulierungen
in der DIN 18195 präzisieren oder sind sie
nur als Anhaltspunkt für individuelle Berech-
nungen gedacht?
4. Welchen Sinn macht überhaupt die Forderung
nach einer Abdichtung gegen Dampfdiffusi-
on als „Ersatz“ für eine Abdichtung gegen
flüssiges Wasser, wenn sie doch dichter (also
aufwendiger) sein muss?
5. Wie wäre eine Diffusionsabdichtung zu di-
mensionieren insb. bezüglich s
d
-Wert?
6. Auf welche Art und Weise wirkt sich Wasser-
dampfdiffusion schädigend auf feuchteemp-
findliche Fußbodenaufbauten aus?
Nicht alle Fragen (selbst die dieser kleinen Aus-
wahl) lassen sich schnell und einfach beantwor-
ten. Spätestens bei der Reparatur im Schadens-
falle sollte man es aber tun können. Bauphysik
ist sicherlich nicht jedermanns Sache, aber hier
gefragt. Wäre das nicht ein wichtiges Thema für
einen Lehrgang oder wenigstens einen Workshop?
Dr.Ing. Manfred Wolf
Ingenieurbüro Dr.Ing.
Wolf EnergieUmweltBautenschutz
Zum Lindenhof 12, 09212 LimbachOberfrohna
Telefon (03722) 818998,
EMail:
Foto: Wilhelmine Wulff · pixelio.de
Schützen & Erhalten · September 2012 · Seite 19
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