Schützen & Erhalten - page 16

durch für Vertrautheit. Gegenüber
Vorgesetzten ist das allerdings in
der Regel die falsche Strategie.
Der Eindruck zählt…
Etwas ausgefeilter ist die
„Pfauenstrategie“. Sie greift vor
allem, wenn Bonität, wirtschaftli-
cher Erfolg und finanzielle Potenz
im Vordergrund stehen – etwa bei
schwergewichtigen Finanzierungs-
geschäften. Im Klartext: Wie der
Pfau zeigt man, was man zu bie-
ten hat und macht sich damit für
den Geschäftspartner transparent
und vertrauenswürdig. Transpa-
rent deshalb, weil man dem an-
deren die Möglichkeit gibt, vom
äußeren Eindruck auf die noch
unbekannten Qualitäten zu schlie-
ßen. Eine nicht unedle Variante der
„Pfauenstrategie“ ist der klare Ver-
zicht auf alles, was mit Status zu
tun hat. Schließlich trägt der eng-
lische Monarch ja auch keine Geld-
börse mit sich herum. Das hat der
nämlich gar nicht nötig.
Wie Matthias Nöllke das Phäno-
men „Vertrauen“ von allen Seiten
beleuchtet, ist interessant, lehrreich
und an vielen Stellen zum Schreien
komisch. Er entlarvt professionelle
Vertrauenserreger und zeigt gleich-
zeitig, wie wir gezielt Vertrauen
aufbauen können. Er lehrt uns das
gepflegte Misstrauen und auch, wie
wir verspieltes Vertrauen wieder zu-
rückgewinnen können (z. B. wenn
ein Produkt oder Service von uns
versagt, oder wenn wir privat nicht
halten können, was wir versprochen
haben). Deshalb die Empfehlung für
alle, deren Geschäft hauptsächlich
auf Vertrauen basiert. Und für alle,
die im Umgang mit Kollegen und
Mitarbeitern den Weg zwischen
blindem Vertrauen und argwöhni-
schen Misstrauen finden wollen.
Inhalt:
– Wie Vertrauen zustandekommt,
wie es sich im beruflichen Umfeld
entwickelt und vom Vertrauen von
Freunden unterscheidet.
– Wo Vertrauen förderlich und wo es
eher hinderlich oder riskant ist.
– Wie es verspielt wird und man es
wieder erwirbt.
– Geleitwort von Jochen Mai, Inter-
view mit Prof. Olaf Geramanis.
Vertrauen
Matthias Nölke
Rudolf Haufe Verlag, 1. Auflage
2009, 224 Seiten, 19,80
ISBN: 978-3-448-09591-3
bei Baubegehungen während der
Bauphase besonders zu achten ist,
um Fehler aufzuspüren und Mängel
bzw. Schäden zu vermeiden.
Käufer dieses Buches können
die Checklisten für die baubeglei-
tende Qualitätsprüfung als PDF-Do-
kumente unter
.
de kostenlos herunterladen.
Aus dem Inhalt:
– Rechtlicher Rahmen
– Grundlagen und Anforderungen
zur BQS
– Praktische Hinweise für die BQS,
gegliedert nach Bauphasen/
Gewerken und nach Neu- und
Altbau
– Messmethoden, Untersuchungs-
verfahren
– Checklisten, Muster für Proto-
kolle und Dokumentationen
Schadenfrei Bauen
Erkennen und Vermeiden von Pla-
nungs- und Ausführungsfehlern durch
Qualitätssicherung
Hrsg.: Institut für Bauforschung e.V.
Böhmer, Heike; Brinkmann, Tania;
Fanslau-Görlitz, Dirk; Schecker-
mann, Michael; Zedler, Julia
Verlagsgesellschaft
Rudolf Müller 2009
17×24 cm, Gebunden 333 Seiten,
mit 121 Abbildungen,
45 Tabellen und Checklisten,
Euro 49,00 (inkl. MwSt.)
ISBN: 978-3-481-02534-2
Baumängel bei neu gebauten
Wohngebäuden sind in den letzten
Jahren deutlich gestiegen. Bedingt
dadurch auch die Kosten für Män-
gelbeseitigung, Gutachten, Bauzeit-
verlängerung, Mietausfälle, Rechts-
beratung und Gerichtsprozesse.
Planungs- und baubegleitende
Qualitätsprüfungen sind ein wirk-
sames und im Verhältnis kosten-
günstiges Instrument, um ein qua-
litätsvolles Bauergebnis zu erhalten.
Kern der baubegleitenden Quali-
tätsprüfung ist die Überwachung
der Arbeitszwischenstände während
der laufenden Bauausführung, um
Planung- und Ausführungsmän-
gel zu vermeiden – im Gegensatz
zur Abnahme von Bauleistungen,
bei der die abgeschlossene Leis-
tung kontrolliert wird, um Män-
gel festzustellen und zu beheben.
Die Neuerscheinung „Schadenfrei
Bauen“ unterstützt alle am Bau Be-
teiligten bei der Eigen- und Fremdü-
berwachung von Bauleistungen. Das
Buch erklärt kurz den Ablauf pla-
nungs- und baubegleitender Quali-
tätsprüfungen und zeigt neben den
technischen und normativen An-
forderungen typische, während der
Ausführungsplanung und Bauaus-
führung auftretende Schwachstellen
und Fehler im Bereich der Bau- und
Anlagentechnik. Zahlreiche Abbil-
dungen erleichtern das Erkennen
und Vermeiden von Planungs- und
Ausführungsfehlern. Umfangreiche,
von Baupraktikern entwickelte und
nach Bauteilen sowie Bauelementen
gegliederte Arbeitshilfen ermögli-
chen die konsequente Qualitätsprü-
fung und zeigen, auf welche Details
Service
Literaturhinweise
Schadenfrei Bauen
Erkennen und Vermeiden von Planungs- und Aus-
führungsfehlern durch Qualitätssicherung
Vertrauen
Wie man es aufbaut. Wie man es nutzt.
Wie man es verspielt
„Vertrauen ist das Gefühl, ei-
nem Menschen sogar dann glau-
ben zu können, wenn man weiß,
dass man an seiner Stelle lügen
würde“ (Henry Louis Mencken).
Ihr Kollege hat Sie bitter ent-
täuscht. Ihr Banker um Ihre Er-
sparnisse gebracht? Und dennoch
denken Sie weder an Kündigung
noch daran, Ihr Geld im Spar-
strumpf zu horten – weil das Le-
ben sonst ziemlich kompliziert
wäre. Also vertrauen Sie wieder.
Warum und wie Vertrauen funkti-
oniert und dass es ohne gar nicht
geht, beschreibt Matthias Nöllke
in seinem neuen Buch „Vertrauen“.
Was ist Vertrauen?
Wir vertrauen ständig: darauf,
dass uns der Zug sicher zur Arbeit
bringt, dass der Gegenverkehr die
Ampeln beachtet und bei Rot ste-
hen bleibt, dass uns der Arzt das
richtige Medikament verschreibt.
Und auch im Job gilt im Grunde
das „Prinzip Vertrauensvorschuss“.
Und zwar für alle Beteiligten. Und
das, obwohl man sich, im Gegensatz
zum privaten Bereich, die Kollegen,
mit denen man zusammenarbeitet,
meist nicht aussuchen kann. Und
dennoch klappt es erstaunlich oft.
Wie gewonnen, so zerronnen – oder
doch nicht.
In zahlreichen anschaulichen
und praxisnahen Beispielen erläu-
tert der Autor, mit welchen Techni-
ken sich Vertrauen aufbauen lässt,
wie man es hegen, pflegen, nutzen
und auch, wie man es nach einem
„Vertrauens-Schnitzer“ wieder zu-
rückgewinnt. Die einfachste Metho-
de des Vertrauensgewinns: „Ich-bin-
wie-Sie“. Bei einem neuen Job oder
neuen Kollegen setzt diese Methode
auf Gemeinsamkeiten und sorgt da-
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