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Schimmelpilze

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19.02.15 12:47

Strahlen:

Mit verschiedenen

Strahltechniken können die Oberflä-

chen von Holz und Holzwerkstoffen

ebenfalls abrasiv bearbeitet werden.

Dabei ist die Bearbeitungstiefe ab-

hängig vom verwendeten Strahlgut,

dem Strahl-Druck und dem Volumen-

strom. Durch das exakte Steuern

dieser Parameter können Zehntel-

Millimeter bis zu mehrere Millime-

ter abgestrahlt werden. Es können

sowohl Holz, als auch Holzwerk-

stoffe, auch mit starker Struktur in

der Oberfläche (z. B. OSB-Platten)

bearbeitet werden. Der Vorteil aller

Strahlverfahren ist, dass für ande-

re Werkzeuge eher unzugängliche

oder schwer zu erreichende Bereiche

bearbeitet werden können. Als be-

sonders geeignet für das mecha-

nisch abrasive Reinigen von Holz

und Holzwerkstoffen hat sich das

Trockeneisstrahlen herausgestellt.

Hierbei handelt es sich um ein

Druckluftstrahlverfahren, bei dem

als Strahlmittel festes Kohlenstoff-

dioxid (CO

2

), als Granulat oder Pel-

lets, sog. Trockeneis, mit einer Tem-

peratur von ca. –70°C verwendet

wird. Der besondere Vorteil dieses

Verfahrens besteht darin, dass das

Strahlmittel (CO

2

) beim Auftreffen

auf die zu bearbeitende Oberfläche

sublimiert (Sublimation – Übergang

eines Stoffes vom festen in den gas-

förmigen Aggregatzustand, ohne

sich vorher zu verflüssigen), sodass

keine Rückstände des Strahlguts im

Objekt verbleiben. Es ist lediglich

für eine ausreichende Belüftung zu

sorgen, damit das gasförmige CO

2

abgeführt werden kann. Diese Be-

lüftung ist aufgrund der Vorgaben

des Arbeitsschutzes (Gefährdungs-

klasse3, gem. BGI858-ausreichende

technische Be- und Entlüftung) oh-

nehin erforderlich. Zur Minimierung

der Freisetzung von Schimmelpilz-

bestandteilen während des Strahl-

vorgangs, hat es sich als wirksam

herausgestellt, die Flächen vorher

mit geeigneten Industriesaugern

der StaubklasseH abzusaugen und

ggfs. bei starkem Bewuchs zusätz-

lich abzuwaschen.

Abbürsten:

Mit elektrisch betrie-

benen speziellen Bürstmaschinen

bzw. Elektrohobeln und verschie-

denen abrasiven Bürstaufsätzen

können Oberflächen von Holz oder

Holzwerkstoffen ebenfalls mecha-

nisch abrasiv bearbeitet werden.

Dabei können auch an diese Ge-

räte geeignete Industriesauger an-

geschlossen werden. Bei der Bear-

beitung der Oberflächen handelt

es sich bei dieser Technik eher um

eine abrasive Reinigung, als um eine

Entfernung von Bauteilschichten.

Abwaschen:

Holz und Holz-

werkstoffoberflächen können z. B.

mit speziellen Reinigungspads aus

der Gebäudereinigungstechnik ab-

gewaschen werden. Dabei handelt

es sich um Reinigungsgeräte, bzw.

Hilfsmittel, welche aus Mikrofaser

hergestellt sind und zusätzlich ent-

sprechende Borsten beinhalten, um

zusätzlich eine geringfügige abra-

sive Wirkung zu erzielen. Dabei kön-

nen dem Wasser Reinigungsmittel

(Tenside) zugegeben werden, um

die Oberflächenspannung des Was-

sers zu reduzieren. Für die Benut-

zung der Pads sind entsprechende

Pad-Halter oder Halter für Verlänge-

rung mit Stangen einzusetzen. Die

eingesetzten Reinigungspads sind

arbeitstäglich zu entsorgen.

Von

einer Desinfektion

schim-

melpilzbelasteter Holzkonstrukti-

onen wird abgeraten!

(7)

Desinfek-

tionsmittel beeinträchtigen die

Allergie auslösende und toxische

Potenz von Schimmelpilzen nur ge-

ringfügig oder gar nicht. Sie können

jedoch nicht verhindern, dass wei-

terhin Biomasse (Sporen, Myzelien,

Fragmente) von desinfizierten bzw.

abgestorbenen mikrobiellen Zellen,

teilweise in Kombination mit to-

xischen Stoffen, bei der Inhalation

reizend oder sensibilisierend wirken

und dadurch das Beschwerdebild der

Nutzer unverändert bleibt. Darüber

hinaus kann die Anwendung von so

genannten „Antischimmelmitteln“

oder Desinfektionsmitteln in den

Innenräumen während und nach

der Anwendung noch einige Zeit zu

einer Freisetzung von chemischen

Wirkstoffen in die Raumluft führen,

die die Gesundheit gefährden kön-

nen. Insbesondere auf Holz ist die

Wirkung von Desinfektionsmittel

stark eingeschränkt. Eine Wirkung

der Mittel, wie sie z.B. im klinischen

Bereich oder auch bei Zulassungs-

prüfungen erzielt werden, ist auf

sägerauen Hölzern und heterogenen

Holzwerkstoffen nicht zu erreichen.

Das Ziel einer fachgerechten Sanie-

rung von befallenen Materialien in

Innenräumen, die Schimmelpilze

bis auf die natürlichen Hintergrund-

konzentrationen zu reduzieren, wird

hierdurch nicht erreicht.

Feinreinigung

Ziel einer Schimmelbeseiti-

gungsmaßnahme sollte das Ent-

fernen aller mikrobiell befallenen

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