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Landesverbände

Baden-Württemberg

Wonach haftet ein Handwerksunternehmen?

Der Landesverband Baden-Württemberg

lud seine Mitglieder zur Spätjahrestagung

2015 wieder einmal in den Europäischen

Hof nach Königsbach-Stein ein. Das ver-

steckt in einer Sackgasse gelegene Hotel

mit hervorragender „Badischer Küche“ bot

den richtigen Rahmen für die Teilnehmer.

Nach der Begrüßung durch den Landesvorsit-

zenden Walter Melzer gab dieser ein Resümee

über das vergangene halbe Jahr. Er informierte

über den Verbandstag in Goslar und die Teil-

nahme des Landesverbandes an der größten

Verbrauchermesse in Süddeutschland, der

OFFERTA in Karlsruhe. Dort war der DHBV mit

gemeinsamem Stand der BAKA, dem Bundes-

arbeitskreis für Altbauerneuerung e. V., ver-

treten. Dieses Netzwerk, dessen Mitglieder

Ingenieure, Architekten und Fachkräfte für

die Sanierung von Altbauten sind, ist Koope-

rationspartner des DHBV.

Die Themen der anschließenden Sitzung stan-

den unter dem Motto „Haftung und Absicherung

eines Handwerkbetriebes“. Oliver Freund von der

Walther Versicherungsmakler GmbH, der auch für

„Schützen & Erhalten“ schreibt, lies uns in sei-

ne tägliche Praxis schauen. Geschickt schilderte

er, welche Fälle in den Arbeitsabläufen schief

gehen können und welche Auswirkungen damit

verbunden sind. Obwohl bekannt und immer wie-

der erwähnt, ließen sich durch schriftliche Hin-

weise und Bedenken manche strittigen Fragen

besser abklären. Der alte Spruch:„Wer schreibt,

der bleibt“ stand des Öfteren im Raum.

Bei regen Diskussionen wurde erkannt, dass

der Versicherungsmarkt so vielseitig und teilwei-

se unübersichtlich ist, dass selten jemand weiß,

was eigentlich bei ihm versichert und – wenn

der Schadensfall eintritt – nicht versichert ist.

Nicht alle Versicherungen decken unsere Be-

lange ab. Hier könnte die Spezialisierung des Un-

ternehmens Walther auf die Bereiche des Holz-

und Bautenschutzes von Vorteil sein. Genaueres

ist im Einzelfall zu erörtern.

Nach der Mittagspause ging es um den Fort-

bestand eines Handwerkbetriebes bei Krankheit.

Bei einem Stillstand durch Krankheit des Chefs

oder durch Geschäftsunfähigkeit können exis-

tenzielle Probleme entstehen. Welche Absiche-

rungen in diesem Falle vorgenommen werden

müssen, wurde uns klargemacht. Die Krankenver-

sicherung übernimmt nur Arzt und Behandlungs-

kosten, nicht aber die fortlaufenden Fixkosten

des Betriebes. Wie man sich dagegen absichern

kann, war Grundlage für eine angeregte Diskus-

sion zwischen Herrn Freund und den Mitgliedern.

Die Sitzung endete am späten Nachmittag

bei Kaffee und Kuchen.

Walter Melzer

Fotos: Walter Melzer

Der DHBV-Landesverband Baden-Württemberg und der Bundesarbeitskreis für

Altbauerneuerung e.V. (BAKA) mit gemeinsamem Stand auf der Verbrauchermesse

OFFERTA in Karlsruhe.

Alle an einem Tisch − Die Mitglieder des Landesverbandes Baden-Württemberg bei

ihrer Tagung in Königsbach-Stein.

Nordrhein-Westfalen

Zeitreise in die Geschichte der Menschheit

Am 12. und 13. November fand in Mett-

mann die diesjährige Herbsttagung des

Landesverbandes NRW statt.

Den Auftakt machte ein Besuch im nahegele-

genen Neanderthal-Museum, wo die über 30

teilnehmenden Mitglieder sowie Verbandspräsi-

dent Gero Hebeisen und Bundesgeschäftsführer

Dr. Friedrich Remes eine Zeitreise in die Geschich-

te der Menschheit von den Anfängen in den afri-

kanischen Savannen vor mehr als vier Millionen

Jahren bis in die Gegenwart unternahmen.

Der Abend wurde abgerundet durch ein ge-

meinsames Essen sowie den obligatorischen

Stammtisch, bei dem im Kollegenkreis nicht nur

gefachsimpelt wurde.

Der nächste Tag begann mit der Mitglie-

derversammlung, zu der sich erfreulicherweise

45 Mitglieder des Landesverbandes eingefun-

den hatten.

Der anschließende Seminarteil gliederte sich

in drei Blöcke, wobei Hubert von Grabczewski

unterhaltsam und informativ das Thema Dränung

und die sich daraus ergebenden Probleme von

allen Seiten beleuchtete. Die Teile 2 und 3, die

von Olivera Wahl und Judith Horbach referiert

wurden, widmeten sich den Themen Social Me-

dia sowie „Kunden gewinnen und halten“ und

Marketing. Die beiden Damen schafften es, mit

gut recherierten, speziell auf unser Gewerk abge-

stimmten Vorträgen, die Zuhörer zu begeistern.

Als Fazit dieser gelungenen Veranstaltung

wird nicht nur der Autor dieser Zeilen einige

Denkanstöße mit in den eigenen Betrieb ge-

nommen haben.

Jens Lienen

Die Mitgliederversammlung des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen war mit 45 Teilnehmern sehr gut besucht.