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Injektionstechnik
Schützen & Erhalten · Dezember 2002 · Seite 31
abspachteln mit Elektrospach-
tel und Abspachtelung in Spe-
zialfoliesäcke fest verschließen
und nochmaliges absaugen der
Befallsstellen und der gesam-
ten Abschottungsflächen. Wäh-
rend dieser Arbeit ist das zen-
trale Be-und Entlüftungssystem
abzuschalten.
– Desinfektionsbehandlung
des Untergrundes
Befallsflächen und ca. 0,5
m darüber hinaus mit vergäll-
ten 70%igen Alkohol behandeln
mittels Pinsel.
Achtung! Gummihandschuhe
und Schutzbrille tragen sowie
Fenster öffnen.
– Heißbehandlung des Unter-
grundes
Nach endgültigen Verdun-
sten des Alkohols ca. 4 Std. nach
Behandlung und geöffneten
Fenster werden brennbare Be-
reiche mit hitzeabweisenden
Platten abgedeckt und die
Schadstellen mit ca. 250
o
C be-
handelt. Besonders vorsichtig in
Fensternähe erwärmen.
Achtung! PUR-Schaumdäm-
mung am Fensteranschluß
durch Abnahme der Deckleiste
entfernen und mit Mineralwolle
fest ausstopfen.
– Bio Rid-Systembehandlung
gegen Schimmelpilz
Biowash einsprühen, oder
aufbürsten, mindestens 30 cm
über die befallenen Flächen hin-
aus (außer Fenster).
Bevor BioWash getrocknet
ist, Oberfläche nochmals ab-
spachteln. Schutzhandschuhe
aus Gummi und Schutzbrille tra-
gen. Nochmals BioWash ver-
AUS DER PRAXIS
Problemkreis Schimmelpilzbefall
dünnt auftragen und abtrock-
nen lassen. Mit BioSeal Flächen
grundieren, vorher zu behan-
delnde Flächen abklebend be-
grenzen. Nach ca. ½ Std. Trok-
kenzeit BioRid in mindestens
2 Schichten auftragen. Jede
Schicht muß vier bis fünf Stun-
den trocknen. Es ist bei den
Arbeiten und dem Abtrocknen
ständig zu lüften. BioRid kann
mit dispergierten wasserlösli-
chen Volltonfarben abgetönt
werden.
Der Farbton ist mit dem Bau-
herren abzustimmen und ein
Musterfläche in ca. 1 × 2 m aus-
zuführen.
Achtung! BioRid darf nicht
überstrichen werden. Die Be-
schichtung stellt eine hochwer-
tige und ansprechende Ober-
flächenbehandlung dar, die
später mit BioWash 1:50 mit
Wasser verdünnt wieder gesäu-
bert werden kann.
Literatur:
(1) IBK-Fachtagung 264 Februar 2001
„Raumklimatische und hygienische An-
forderungen für Wohlbefinden, gesundes
Wohnen und Arbeiten“ insbesondere
Bedeutung und Auswirkung der neuen
Biostoffverordnung vom 1.4.99 für die
Beseitigung von Schimmelpilzen
Referent: Dipl. Biol. Bernd Eichhorn Ber-
lin, Dipl. Ing. Christian Wuttke
(2) IBK Fachtagung 278 Februar 2002
„Gesundes Wohnen und Arbeiten“
(3) VBN-Info Sonderheft
Topthema Schimmelpilz
Verband der Bausachverständigen Nord-
deutschlands e.V.
(4) Musterleistungsverzeichnis Barckmann &
Göbel Sanierungstechnik Elsterwerda
