Fachbereiche
Bautenschutz
b) Sockel mit WDVS
Bei Wärmedämmverbundsyste-
men (WDVS) sind im Sockel-
bereich nur geeignete, für die
Art der Wassereinwirkung ge-
eignete Dämmstoffe (Perime-
terdämmung) einzusetzen. Die
Bauwerksabdichtung aus MDS
wird hinter der Dämmung auf
dem Untergrund ≥30 cm, nach
Geländeanpassung ≥15 cm
im Endzustand hochgeführt.
Der Feuchteschutz der Deck-
schicht aus mineralischem Au-
ßenputzes erfolgt analog der
vorstehenden Beschreibung.
c) Fußpunktabdichtung
Bei unverputzt bleibendem,
zweischaligem Mauerwerk am
Gebäudesockel ist die Abdich-
tung unter der Verblendung
und auf der Außenseite der
Innenschale hochzuführen.
Entwässerungsöffnungen des
Schalenzwischenraums sollte
am Fußpunkt der Verblend-
schale oberhalb der Gelände
oberfläche entwässert werden.
Einzusetzende Stoffe nach E DIN
18533 beschreibt folgende Tabelle:
Tabelle 6: Abdichtungsbauarten
für Wandsockel sowie in und unter
Wänden. (13)
Wurde die Bodenplatte ohne
besondere wasserundurchlässige Ei-
genschaften hergestellt, so ist unter
den Außen- und Innenwänden eine
Querschnittsabdichtung einzubauen.
Die waagerechte Abdichtung in oder
unter Wänden kann mit MDS unmit-
telbar auf dem gesäuberten Beton
untergrund aufgetragen werden.
Die Ausführung erfolgt im Streich-/
Spachtelverfahren zweilagig. Die
Mindesttrockenschichtdicke beträgt
2mm. Die Mauerwerksarbeiten dür-
fen erst nach Durchtrocknung der
Querschnittsabdichtung erfolgen
und diese darf durch einwirkende
Lasten nicht geschädigt werden.
„Bei seitlich durch Erddruck und ggf.
durch hydrostatischen Druck bean
spruchten Mauerwerkswandscheiben
darf die Scherfestigkeit der mit der
Querschnittsabdichtung versehenen
Lagerfuge durch die Abdichtungsla
ge nicht soweit vermindert werden,
dass die Wand auf der Abdichtungs
lage gleitet. Bei seitlich durch Erd
druck belasteten Wänden müssen
Abdichtungsstoffe nach“
zuvor ge-
nannter Tabelle
„verwendet werden,
deren ausreichende Scherfestigkeit
durch langfristige Erfahrung oder
labortechnische Prüfung belegt ist
(siehe DIN EN 1996-1-1/NA). Bei
nicht querschubbeanspruchten Wän
den können auch Querschnittsabdich
tungen nach Zeile 4 und 5 verwendet
werden.“
(14)
Legende
1 z. B. untergeordnet genutzter Keller
raum
2 kapillarbrechende Schicht k>10
-4
m/s
Beispiel für den
Anschluss am Bodenplattenansatz
Lage und
Anschluss von
Querschnitts
abdichtungen.
1 z. B. Lagerraum mit erhöhter
Anforderung an die Trockenheit
Beispiel für den Anschluss am
Bodenplattenabsatz mit Dränung
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Nr. Anwen
dungsbereich
Abdichtungsbau-
art mit
Abdichtungsaufbau nach
1 Erdberührte
Wand
und Boden-
platte
W1.2-E
Bitumen- und
Polymerbitumen-
bahn
DIN 18533-2:2015-12, Tabelle 9
2
Kunststoff- oder
Elastomerbahn
DIN 18533-2:2015-12, Tabelle 17
3
rissüberbrückende
MDS
DIN 18533-3:2015-12, Tabelle 1
4
FLK
DIN 18533-3:2015-12, Tabelle 1
5
PMBC*
DIN 18533-3:2015-12, Tabelle 3
* Für nichttragende Wände und Vormauerschalen