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Bautenschutzprofi(l)

Nicht nur Mauern sägen – im Gespräch mit Ingolf Georgy

Es ist bestimmt 12–15 Jahre her, dass

wir uns kennenlernten. Wir, Ingolf

Georgy,seine Frau Ursula und ich,

sitzen uns bei einer Tasse Kaffee im

Büro oberhalb der Werkstatt gegenüber

und schwelgen in Erinnerungen an ver-

gangene Zeiten. Schnell ist der erste

Kontakt unserseits heraufbeschworen

und ich erinnerte mich noch, als wäre

es erst gestern gewesen.

Als Anwendungstechniker eines Herstellers

bauchemischer Produkte führte ich ein Seminar

zur „Instandsetzung feuchter und durch Salz

geschädigter Mauerwerke“ in Dresden durch.

Wie gewohnt, hatten die zuständigen Außen-

dienstmitarbeiter Andreas Seeling und Andreas

Ulrich den Seminarraum vorbereitet. Ich muss-

te nur noch den Tageslichtschreiber und das

Diagerät mit Karussell anschließen und meine

Foliensätze aus den metallenden Kisten holen.

Der Vortragsraum war bis auf den letzten Platz

besetzt und der abgedunkelte Raum versprach

während des Vortrages innere Einkehr bei dem

einen oder anderen Bautenschützer. Während

meiner theoretischen Ausführung wurde im Kel-

ler des Gebäudes unterschiedlichste Maschinen-

technik zur Verarbeitung der von mir angespro-

chenen Produkte und Instandsetzungssysteme

aufgebaut. Angefangen mit Injektionspumpen

bis zu Mörtelmischpumpen für Sanierputze und

Spritzmaschinen für Dichtungsschlämmen war

alles an Technik und Herstellern vertreten. In

Stationen wurde die Praxis der Bauwerksab-

dichtung durch Technikerkollegen vorgestellt.

Alle Bauleitenden und Bauausführenden konn-

ten die Anwendung der Produkte in händischer

und maschineller Verarbeitung beiwohnen.

Es fiel mir eine Station auf, die ich bis dato

nicht kannte: Die Bohrvorrichtung von Ingolf

Georgy, der mir diese mit abgeklärter Leiden-

schaft vorstellte.

„Rainer, was soll ich sagen? Die Bohrvor­

richtung ist immer noch Bestandteil unseres An­

gebotes. 2001 habe ich sie zum Herstellen sau­

berer Bohrlöcher entwickelt. Im Bohrgestänge

des Hammerbohrers wird kontinuierlich Druck­

luft durch den hohlen Bohrschaft an die Hart­

metallspitze geleitet. Dieses ermöglicht lange

Bohrungen auch in feuchtem Mauerwerk.“

Ich

habe mehr als einmal die Anwendung des Bohr-

gerätes gesehen. Die Druckluft bläst das an der

Bohrschneide anfallende Bohrmehl durch das

Bohrloch am Bohrschaft vorbei nach außen,

sodass das Bohrloch frei von Verunreinigung

ist. Respekt.

Fachbereiche

Bautenschutz

1

Bohrvorrichtung.

1a

Einachsige Bohrlochreihe.

1b

Bohrkanal.

1

1a

1b