Schützen & Erhalten - page 13

Schützen & Erhalten · September 2013 · Seite 13
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sehr aufwändig an öffentlichen oder beschränk-
ten Ausschreibungen teilzunehmen. Oft hat man
35 Seiten Vorbemerkung und nur eine Seite LV.
Da muss man schon fast Jurist sein, um das al-
les zu verstehen.
Meinung zum Ausbildungsberuf im HoBa?
Im letzten Jahr hat der erste Auszubildende
für den Beruf des Holz- und Bautenschützers bei
uns seine Ausbildung erfolgreich durchgeführt.
Hier konnten wir feststellen, dass diese Ausbil-
dung genau auf unsere Belange zugeschnitten
ist. Lediglich das Thema mechanische Horizon-
talsperren wurde nicht intensiv genug bearbei-
tet, da die meisten ausbildenden Betriebe „In-
jektionen“ oder „Bohrlochsperren“ anbieten. Was
uns absolut nicht gefallen hat, ist die Tatsache,
dass die Berufsschule und auch die überbetrieb-
liche Ausbildung in Krefeld statt ndet. Das ist
mit sehr vielen Fahrtzeiten verbunden.“
Die langen Fahrtzeiten ergeben sich aus
dem Umstand, dass man seitens des Unterneh-
mens davor zurückschreckt einen Jugendlichen
mit 16 oder 17 Jahren in das angebotene Inter-
nat zu schicken. Die Jugendlichen seien meist
sich selbst überlassen und das wolle man nicht
verantworten.
Wer hält den Schaffenden den
Rücken frei?
Die „Graue Eminenz“ im Hintergrund oder neu-
deutsch das „Backof ce“ ist Monika Mustin. „Als
Groß- und Außenhandelskauffrau habe ich, nach-
dem das zweite Kind auf der Welt war, meinem
Ausbildungsbetrieb den Rücken gekehrt.“ Not-
wendige Weiterbildungen bei der Handwerkskam-
mer zu Köln untermauerten die kaufmännischen
Grundkenntnisse. Monika Mustin absolvierte zur
– Fachwirtin für kaufmännische Betriebsfüh-
rung im Handwerk,
Fachbereiche
Bautenschutz
Sägeschritte.
Backof ce im Vordergrund: Thimo, Monika und Marcus Mustin (v. l. n. r.).
Wenn die Säge sägen will ...
– Ausbildereignung und
– Betriebswirtin im Handwerk.
„Ich habe mich dann dazu entschlossen unsere
Buchführung selbst zu machen. Anfangs noch
mit einem „kleinen“ Programm, heute mit dem
Programm, mit dem die Steuerberater arbeiten
(DATEV). Dies hat den Vorteil, dass der Austausch
der Daten viel einfacher ist. Wir wissen schon
zum 10. des Folgemonats sehr genau, wie der
Monat „gelaufen“ ist. Seit März dieses Jahres
habe ich mich dann auch an den Baulohn he-
rangewagt. Ein großer Vorteil, da ich die Ab-
rechnungen unserer Mitarbeiter viel schneller
in den Händen halten kann und auch die im
Baugewerbe zwingend erforderliche Sofortmel-
dung immer fristgerecht erfolgt. Aber gerade
hier sind natürlich kontinuierliche Schulungen
und Seminare wichtig, weil sich hier ständig
etwas ändert.“ Die Arbeit mache Spaß, man
sei selbständig. „Wir arbeiten SELBST ... und
das STÄNDIG.“
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